Angriffe auf Flüchtlingslager Rheinstetten

Rheinstetten (pm/ an) Wie die AG Grenzenlos mitteilt, berichteten Bewohner des Flüchtlingslagers in Rheinstetten von nächtlichen Angriffen vergangene Woche. Hierbei sollen einmal sogar Schusswaffen von den Angreifern abgefeuert worden sein. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Laut Berichten der Bewohner war die Polizei mehrmals vor Ort und hat mindestens vier Patronenhülsen sichergestellt. Weiterhin wurde ein großer Brandsatz mit einem Benzin-Öl-Gemisch in einem Gebüsch mitten auf dem Gelände des Flüchtlingslagers gefunden, heißt es in der Pressemitteilung.

Bereits vor einigen Wochen waren anonyme Briefe bei der Lagerleitung und ehrenamtlichen Helfern eingegangen, in denen die Einrichtung und deren Bewohner bedroht wurden. Die Briefe wurden der Polizei übergeben. Baden TV bleibt an dem Fall dran.

 

**UPDATE**

Laut Pressemitteilung der Polizei ermittelt die Kriminalpolizei Karlsruhe in diesem Fall.

In der Nacht zum 24.05.2014 gab ein bislang unbekannter Täter auf dem Gelände am Kutschenweg mehrere Schüsse aus einer Schreckschusspistole ab. Ein hierdurch aus dem Schlaf geschreckter Mitbewohner ging daraufhin nach draußen, konnte jedoch  keine Personen mehr auf dem Gelände feststellen.

Am Freitag, dem 30.05.2014, wurde im Zufahrtsbereich der Einrichtung, versteckt in einem Gebüsch, eine Fünf-Liter-Plastikflasche aufgefunden, die zu etwa drei Vierteln mit Dieselkraftstoff gefüllt war. Im unmittelbaren Nahbereich befand sich ein circa zwei Meter langer Kunststoffschlauch, der  ebenfalls Dieselantragungen aufwies. Der Schlauch wurde vermutlich dazu verwendet, den Dieselkraftstoff aus einem Fahrzeugtank „abzuschläucheln“. Da die Plastikflasche zum Zeitpunkt des Auffindens nicht mit einem Deckel verschlossen war, wurde sie durch die vor Ort befindlichen Polizeibeamten zur Sicherung des Abtransportes,provisorisch mit einem Stofftuch abgedichtet. Die mit
Nachdruck betriebenen kriminalpolizeilichen Ermittlungen, zu denen auch die Auswertung der durch die Zentrale Kriminaltechnik gesicherten Spuren zählt, sollen die Hintergründe des Fundes klären.
Darüber hinaus wurden in den zurückliegenden Tagen durch Bewohner der Unterkunft wiederholt Sachverhalte gemeldet, bei welchen zur Nachtzeit Fahrzeuge in die dortige Zufahrt einfuhren. In einem Fall grölten Pkw-Insassen ausländerfeindliche Parolen.
Das Polizeipräsidium Karlsruhe hat seit Bekanntwerden der Fälle seine  Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen im Bereich des Unterkunftsgeländes verstärkt. Zudem steht die Polizei mit dem Landratsamt Karlsruhe als Betreiber der Einrichtung in ständigem Kontakt und berät in Fragen der Sicherheit.

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