Proteste gegen Abschiebung am Baden Airpark

Karlsruhe/Baden-Baden (pm/cm) Von Protesten begleitet war gestern die Abschiebung von 114 Flüchtlingen am Baden Airpark. Das Flugzeug brachte die 114 Personen, darunter auch 42 Kinder, um 16 Uhr zurück nach Serbien und Mazedonien. Flüchtlingsorganisationen kritisieren, dass die Flüchtlinge in ihrer Heimat massiv diskriminiert würden. 

Serbien und Mazedonien gehören zu den sicheren Herkunftsländern. Eine Abschiebung ist also möglich, solange der Flüchtling nicht beweisen kann, dass er in seiner Heimat politisch verfolgt wird. Flüchtlingsorganisationen kritisieren jedoch, dass es sich bei den abgeschobenen Personen überwiegend um Roma handele. Diese würden in ihrer Heimat schwer diskriminiert und wären vielfach von extremer Armut bedroht. Etwa 20 Aktivisten protestierten gestern am Flughafen Karlsruhe Baden-Baden.

38 der 114 abgeschobenen Flüchtlinge stammten laut Medienangaben aus Baden-Württemberg. 2014 wurden rund 1.200 Menschen aus Baden-Württemberg abgeschoben. Das sind etwa 150 mehr als im Vorjahr.

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