Streik beendet: Geld- und Wert-Branche kommt zu Tarifergebnis
Stuttgart (laho/pm) Im Tarifkonflikt zwischen ver.di und den Arbeitgebern der Geld- und Wert-Branche haben sich beide Seiten in der fünften Verhandlungsrunde geeinigt. Das Ergebnis ist eine deutliche Entgelterhöhungen für die rund 11.000 Beschäftigten der Branche. Der Tarifvertrag, der eine Laufzeit von zwei Jahren hat, sieht eine Anhebung der Entgelte in zwei Stufen zwischen 7,7 und 17,1 Prozent vor. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis. Die hohe Beteiligung der Beschäftigten an den Warnstreiks zum Jahresauftakt hat dies möglich gemacht“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Arno Peukes. Das Tarifergebnis sei zudem ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Angleichung der Entgelte zwischen den Bundesländern.
Ganz sicher ist das Tarifergebnis aber noch nicht. Erst nach Zustimmung der Tarifvertragsparteien kann von einem endgültigen Ergebnis gesprochen werden. Beide Seiten haben dafür eine Erklärungsfrist bis zum 24. Januar 2019 vereinbart. ver.di wird zuvor eine Befragung der Mitglieder über das Tarifergebnis durchführen. Nach der Tarifeinigung enden heute die Streiks.
Auch Standorte in BaWü dritten Tag in Folge bestreikt
In Baden-Württemberg wurden die Standorte Filderstadt, Stuttgart, Mannheim und Ettlingen der Firmen Ziemann und Prosegur auch heute den dritten Tag in Folge bestreikt. Wie bereits am Mittwoch und Donnerstag setzten sich auch heute wieder 200 Beschäftigte für ein Entgelterhöhung ein. „Der Einsatz der Kolleginnen und Kollegen hat sich gelohnt. Am Ende fast 1,80 Euro mehr pro Stunde bringen eine deutlich spürbare Verbesserung der Einkommen“, so Eva Schmidt, Landesfachbereichsleiterin ver.di Baden-Württemberg.