Kaiserslautern katapultiert KSC in die Dritte Liga
Karlsruhe (leo) Der KSC steigt nun auch offiziell in die Dritte Liga ab. Mit 1:3 unterliegt der KSC im Hochrisikospiel dem 1. FC Kaiserslautern. Zum sonst so gut besuchten Derby kamen dieses Mal rund 18. 000 Zuschauer in den Wildpark, der Gästeblock war randvoll.
Cheftrainer Marc-Patrick Meister hat beim Spiel gegen Kaiserslautern in der Startelf einiges umgestellt. Zuvor hatte er auf der Pressekonferenz schon bekannt gegeben, dass er auch im Hinblick auf die nächste Saison seinen Kader schon jetzt etwas umstellen würde. Auf fünf Positionen hat Meister umgestellt. In der Doppelspitze gab damit Oskar Zawada sein Startelf-Debüt, neben ihm war Fabian Reese. Nach langer Spielpause kehrte auch Martin Stoll in die Startelf zurück, ebenso wie Dennis Kempe der in letzter Zeit fast nur auf der Bank saß. Auch Franck Kom durfte wieder von Beginn an ran.
Kaiserslautern mit dem frühen Schock
Die Lauterer dominierern von Anfang an das Spiel, kommen schnell zum Erfolg. Gerade einmal fünf Minuten dauert es, bis Kacper Przybylko die Gäste in Führung köpft. Marcel Gaus flankt den Ball in die Mitte und rund sieben Meter vor dem Tor muss Przybylko nur noch den Kopf hinhalten – 0:1 Führung für den FC.
Fast eine halbe Stunde dauert es bis der KSC eine erste gut Torchance bekommt. Matthias Bader gewinnt den Ball, spielt ihn auf Zawada in die Mitte. Rechts läuft Bader mit bekommt den Ball zurück und flankt in die Mitte. Kom versucht den Ball unter Kontrolle zu bekommen, sein Schuss wird geblockt. Zawada mit dem Nachschuss doch Robin Koch köpft ihn gerade noch ins Aus. Die darauffolgende Ecke für den KSC ist die nächste Torchance und wieder ist es Zawada. Diesmal mit dem Kopf in den rechten oberen Winkel. Torwart Julian Pollersbeck kann den Ball aber fischen.
Kinsombi bringt den KSC zurück ins Spiel
Nach einem Foul von Christoph Moritz an Yann Rolim gibt es einen Freistoß für den KSC. Aus knapp 30 Metern und zentraler Position schießt David Kinsombi nicht sonderlich stark aber dafür platziert ins linke untere Eck. Pollersbeck hätte den eigentlich haben müssen, doch kommt zu spät. 1:1 Ausgleich, der KSC ist wieder im Spiel.
Kurz vor der Halbzeit noch eine Riesenchance von Zawada. Kempe flankt von links nach rechts. Der Ball kommt drei Meter vor dem Tor zu Zawada, der junge Spieler steht frei vor dem Tor doch erwischt den Ball nicht mehr richtig mit seinem Fuß. Die beiden Mannschaften trennen sich 1:1 zur Halbzeitpause.
KSC kommt stärker aus der Pause als Kaiserslautern
Ohne Wechsel geht es auf beiden Seiten in die zweite Hälfte der Partie. Der KSC kommt als stärkerer Mannschaft aufs Feld, bekommt durch Fabian Reese gleich mehrere Torchancen in den ersten zehn Minuten, alle aber entweder geblockt oder vom Torwart abgewehrt. Die Gäste hingegen gelangen erstmal kaum in Abschlussposition.
Elfmeter für Kaiserslautern
Nach weiteren Versuchen des KSC den Ball ins Tor zu bringen, kontert Kaiserslautern in der 69. Minute. Marcel Gaus wird im Strafraum von Bader gefoult. Bibiana Steinhauser pfeift Elfmeter für die Gäste. Sebastian Kerk stellt legt sich den Ball am Elfmeterpunkt zurecht. Dirk Orlishausen entscheidet sich für die richtige Ecke und blockt den Elfmeter ab. Unglücklicherweise landet der Ball wieder bei Kerk, der ihn ganz locker ins Tor schießt. Keine Chance für den sich noch aufrappelden Orlishausen. Kaiserslautern geht mit 1:2 in Führung.
Tiefer geht’s nicht mehr für den KSC
Nach der Führung für Kaiserslautern tut sich auf dem Spielfeld nicht mehr allzuviel. Der Rest des Spiels gestaltet sich ausgeglichen. In der 88. Minute macht Jacques Zoua den Sack mit dem 1:3 zu. Die Mannschaften trennen sich also mit 1:3 und Kaiserslautern gewinnt das Südwestderby.
Für den KSC ist die Niederlage auch gleichzeitig das Ticket in die Dritte Liga. Der Abstieg war lange vorauszusehen, jetzt ist es offiziell. Die nächste Saison bestreitet der KSC in der dritten Liga. Zuletzt stieg der KSC vor fünf Jahren ab, auch damals war Oliver Kreuzer Sportdirektor beim KSC. Mit ihm geland in der darauffolgenden Saison der direkte Wiederaufstieg. Der KSC will alles mögliche unternehmen, damit auch 2017/2018 der Wiederaufstieg gelingt.