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      Lars Notararigo

      Karlsruhe

      Großbaustelle in Daxlanden: Warum dabei kein Chaos im Fahrplan entstehen soll

      Karlsruhe (ln) Eigentlich sei es keine Schienensanierung, sondern eine Ortsteilerneuerung hier im Karlsruher Stadtteil Daxlanden. Denn nicht nur die Schienen und die Lichtsignale werden von den Verkehrsbetrieben Karlsruhe neu eingebaut, auch Oberleitungen, Rohre, elektrische Leitungen sowie Gas und Wasser erhalten eine vollständige Modernisierung. Dabei sind auch andere Betriebe, wie etwa die Stadtwerke am Ausbau beteiligt. Weiterhin werden Haltestellen abgerissen. Für die Barrierefreiheit und um in neuer Ästhetik ins Gleisnetz zurückzukehren. Die Haltestelle Ankerplatz ist mittlerweile schon weg, seit am 7. Oktober die Bauarbeiten begonnen haben. Da diese Maßnahme unmittelbar nach den Baustellen in der Innenstadt losging, fürchteten viele Karlsruher, dass auch sie für Chaos auf den Anzeigetafeln sorgen werden.

      Zwei Buslinien ersetzen den Schienenverkehr in Daxlanden und fahren im 10-Minuten-Takt ab Entenfang. Den Verkehr in der restlichen Fächerstadt oder die S-Bahnen in der Region seien nicht tangiert. Der Einfluss der Baustellen beschränke sich auf die Anwohner. Hierbei wolle die VBK möglichst rücksichtsvoll und bürgernah agieren.

      Das schließe auch mit ein, die Gehwege zu erhalten und die Baustellen so weit zu begrenzen, um Platz für Feuerwehr und Rettungskräfte zu lassen. Außerdem wolle man neue Metallstreben für Lichtsignale auf öffentlichem Grund aufbauen, da einige noch auf Privatgrundstücken stehen. Man habe also viel im Wohngebiet vor. Doch es werde den Anwohnern auch zugearbeitet.

      Am Ende erspare diese Baumaßnahme, die sich quer durch den Stadtteil ziehen soll, auch viele Jahre weiterer Baustellen, sagen Höglmeier und Lochmann. Viele Leitungen, die entlang der Schienen verlaufen, seien noch aus den 80er Jahren. Nun, wo diese Infrastruktur in nahezu ganz Daxlanden erneuert wird, könne man sie durch belastbare Nachfolgermodelle ersetzen. So rechne man damit, dass die Leitungen ihren Zweck erfüllen und auch längerfristig nicht gewartet werden müssen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich für die gesamte Baumaßnahme in Daxlanden auf rund 42 Millionen Euro. Dabei wird auch eine Förderung des Bundes genutzt. Bis Juni 2025 soll der letzte Bauzaun verschwunden und die Arbeiten abgeschlossen sein. Höglmeier sei auch zuversichtlich, dass diese Zeitvorgabe eingehalten wird, um die Schienen zu sanieren und den Ortsteil zu erneuern.

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