Region
Keine weiteren Streiks im ÖPNV: Einigung im Tarifstreit
Region (rs) Erleichterung für alle, die den Öffentlichen Nahverkehr nutzen: Erstmal wird es keine weiteren Streiks im ÖPNV geben. Die Gewerkschaft ver.di hat sich im Tarifkonflikt mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband Baden-Württemberg in der vergangenen Nacht geeinigt. Das meldet die Gewerkschaft heute Morgen. Damit bekommen die Beschäftigten zwölf Prozent mehr Geld und sollen zukünftig insgesamt 1,5 Stunden weniger arbeiten – die Arbeitszeit soll von den bisherigen 39 Stunden die Woche auf 37,5 Stunden bis 2027 reduziert werden. Außerdem habe man sich auf weitere Zuschläge und mehr Urlaubsgeld geeinigt. So erhalten die Beschäftigten eine neu geschaffene Nahverkehrszulage von 150 Euro ab Juli. Um mögliche Verspätungen auszugleichen, gibt es pro Schicht pauschal fünf Euro, ab der 16. Minute Verspätung wird zukünftig minutengenau abgerechnet. Betroffen sind die rund 6.500 Beschäftigten von den sieben kommunalen Nahverkehrsbetrieben im Land, darunter auch Karlsruhe und Baden-Baden. Der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft verdi und dem Kommunalen Arbeitgeberverband befindet sich bereits in der fünften Verhandlungsrunde. Der Einigung vorangegangen waren fünf landesweite Streiktage im kommunalen öffentlichen Nahverkehr. Die Beschäftigten können noch in einer Urabstimmung über die verhandelten Tarifergebnisse entscheiden. Sollte das Tarifergebnis von den Beschäftigten angenommen werden, läuft der neue Manteltarifvertrag bis Ende 2025, die Regelungen zur Arbeitszeit bis 2027.