Karlsruhe
Nach Insolvenz: So denkt Karlsruhe über mögliche Galeria Karstadt Schließung
Karlsruhe (ln) Für nicht wenige Einzelhandels-Ketten waren die Pandemie-Jahre fatal – nicht zuletzt für Galeria Karstadt Kaufhof. Heute meldet das Unternehmen zum dritten Mal in drei Jahren Insolvenz an. Die Folgen dieser Insolvenz sind derzeit kaum abzusehen, allerdings werden sie schon jetzt auf vielen Ebenen besprochen. Nicht zuletzt auf der Kundenebene.
Die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH meldet heute Insolvenz an. Das geht aus verschiedenen Medienberichten in ganz Deutschland hervor. Es ist die dritte Insolvenz, die sie innerhalb von drei Jahren verkraften muss. Als Grund wird unter anderem eine Überschuldung des Mutterkonzerns genannt. Des Aktienunternehmens Signa-Holding eines österreichischen Milliardärs. Die Sorge der Kundschaft in Karlsruhe gilt aber weniger der Chefetage, sondern eher dem Einkaufszentrum in der Innenstadt.
Für den einen oder die andere wäre eine Schließung des liebgewonnenen Einkaufszentrums also durchaus ein Verlust. Immerhin musste im März 2023 schon der Standort Pforzheim schließen und auch in Karlsruhe sind die Abrissarbeiten gefährlich nahe an Galeria/Karstadt herangerückt. Noch steht aber nichts fest. Die Entscheidung, welche Auswirkungen die Insolvenz auf die Karlsruher Filiale hat, geht durch viele Hände. Galeria selbst möchte in den nächsten Tagen Mitarbeitergespräche führen. Auch die Stadtverwaltung reagiert. Teilnehmer gehen davon aus, dass das Thema in der heutigen Hauptausschuss-Sitzung behandelt wird.