Karlsruhe-Rüppurr
Weihnachtsbaum-Verkauf: Ein Blick hinter die Kulissen
Karlsruhe (mg) Für viele ist der Weihnachtsbaum zur Vorweihnachtszeit und an Heilig Abend nicht wegzudenken Über 200 000 Tannen im Wert von rund 2,5 Millionen Euro werden jährlich aus dem Ausland nach Baden-Württemberg importiert. Hauptlieferant – Dänemark. Die meisten Tannen also haben eine weite Reise hinter sich. Die in Rüppurr auf dem Christbaumhof aber nicht. Dort umgeht man das Import-Geschäft, indem man selbst anbaut. Mein Kollege Max Gehrlein hat heute einen Blick hinter die Tannenzweige geworfen.
Am Sonntag ist der erste Advent – damit beginnt offiziell die Weihnachtszeit. Der Weihnachtsbaum gehört für viele fest dazu. Bereits im 15. Jahrhundert wurden die ersten Tannenbäume geschmückt. Im 19. Jahrhundert setzte sich diese Tradition endgültig durch und ist aus der Weihnachtsdekoration heute nicht mehr wegzudenken. Die meisten Bäume werden von spezialisierten Händlern verkauft, so auch auf dem Christbaumhof Frank in Rüppurr. Zum Verkauf von Weihnachtsbäumen gehört weitaus mehr als viele denken.
Vanessa Frank ist seit ihrer Kindheit Teil des Familienbetriebs. In ihrer Kultur darf jeder Kunde seinen Weihnachtsbaum selbst aussuchen. Doch auch hier macht sich die Inflation bemerkbar und hat die wirtschaftliche Situation in den letzten Jahren spürbar verändert.
Dennoch bleibt der Betrieb bestehen- die Nachfrage nach Tannenbäumen scheint weiterhin zu steigen. Besonders junge Menschen interessieren sich laut Vanessa Frank zunehmend für einen echten Weihnachtsbaum.
Die offizielle Weihnachtszeit endet am 6. Januar. Doch was passiert eigentlich auf dem Christbaumhof, wenn keine Bäume verkauft werden?
Das Zuschneiden und die Pflege der Bäume sind dabei die zeitintensivsten Arbeiten. Und so endet die Arbeit auf dem Christbaumhof nie wirklich – denn der Weihnachtsbaum, der seit Jahrhunderten geschmückt wird, bleibt auch heute ein unverzichtbarer Begleiter der Advents- und Weihnachtszeit.