Ökumenischer Kirchenrat tagt 2021 in Karlsruhe
Genf/Berlin/Karlsruhe (pm/da) Die nächste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) findet im September 2021 in Karlsruhe statt. Dies hat das Zentralkomitee nach Angaben der Badischen Landeskirche heute in Genf entschieden. Karlsruhe habe sich klar gegen den Mitbewerber Kapstadt durchgesetzt.
Vertreter aus Kirche und Politik zeigten sich erfreut über die Zusage. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, der am Wochenende die Bewerbung Karlsruhes in Genf präsentiert hatte, sagte, er erwarte sich „wichtige Impulse für einen lebendigen, fröhlichen und weltzugewandten Glauben.“ Zum ersten mal in der 70-jährigen Geschichte des ÖRK findet das Treffen mit rund 4.000 Kirchenvertretern aus 350 unterschiedlichen protestantischen, anglikanischen und orthodoxen Kirchen aus der ganzen Welt in Deutschland statt. Es dauert zwischen acht und zehn Tagen; neben Gottesdiensten sind nach Angaben der Badischen Landeskirche öffentliche Vorträge oft prominenter Redner geplant. Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh nannte die Vollversammlung ,,eine große Chance, voneinander zu lernen und zu erleben, was die verschiedenen christlichen Traditionen weltweit prägt.“ Nur gemeinsam könnten Christinnen und Christen Antworten auf die globalen Herausforderungen finden, wie dem Klimawandel, den Fragen von Migration und Menschenrechten, der Digitalisierung und dem „Einsatz für einen gerechten Frieden auf diesem Planeten.“
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