21 Prozent weniger Studierende aus Nicht-EU-Ländern
Baden-Württemberg (pm/da) Nach Einführung der Studiengebühren zum Beginn des Wintersemesters 2017/18 ist die Zahl der Studierenden aus Nicht-EU/EWR-Ländern in Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent gesunken. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes haben insgesamt knapp 6.100 Studierende aus den fraglichen Ländern ein Studium im Land begonnen. Insgesamt haben 360.000 Studierende im vergangenen Semester ihr Studium an baden-württembergischen Hochschulen und Universitäten begonnen.
Das entspricht einem Rückgang von 0.03 Prozent im Vergleich zum Wintersemester 2016/17. „Die Zahl der internationalen Studierenden bewegt sich entlang unserer Prognosen. Das ermöglich uns eine stabile Finanzierung der baden-württembergischen Hochschulen trotz des hohen Einspardrucks aufgrund der Schuldenbremse“, sagte die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Theresia Bauer. Laut einer ersten Zwischenbilanz des Ministeriums bleibt Baden-Württemberg das westdeutsche Flächenland mit dem höchsten Anteil internationaler Studierender und liegt weiterhin über dem Bundesschnitt. Durch Befreiungsregelungen und Stipendien sei es trotz der Studiengebühren gelungen, den Anteil der Studierenden aus Entwicklungsstaaten zu halten.
Zum Wintersemester 2017/18 hat die Landesregierung Studiengebühren für internationale Studierende in Höhe von 1.500 Euro pro Semester eingeführt; bei einem Zweitstudium werden 650 Euro pro Semester fällig. Die Gebühren sollen aus Sicht des Wirtschaftsministeriums dafür sorgen, dass das Wissenschaftsministerium seinen haushalterischen Einsparverpflichtungen nachkommen kann, ohne das vorhandene Studienangebot kürzen zu müssen.
Symbolbild; Quelle: Pixabay