Land bezuschusst Ausbau der Kläranlage Pforzheim

Stuttgart/Pforzheim (pm/amf) Das Land Baden-Württemberg bezuschusst den geplanten Ausbau der Kläranlage Pforzheim mit mehr als sieben Millionen Euro. Der Amtschef des Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, überreichte der Stadt heute einen enstprechenden Förderbescheid in Höhe von 7,5 Millionen Euro. Mit dem Landeszuschuss kann die Stadt ihre Kläranlage um die sogenannte vierte Reinigungsstufe erweitern. Der Beginn der Baumaßnahme ist für November 2017 vorgesehen, die Inbetriebnahme soll planmäßig im Jahr 2020 erfolgen. Den restlichen Anteil der Gesamtkosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro übernimmt die Stadt Pforzheim.

„Die Maßnahme in Pforzheim wird dafür sorgen, dass weniger Spurenstoffe wie Arzneimittel, Flammschutzmittel oder Hormone in die Enz gelangen werden“, sagte Helmfried Meinel anlässlich der heutigen Übergabe des Förderbescheids. Der Ausbau stelle einen wichtigen Beitrag für den Gewässerschutz in Baden-Württemberg dar. Darüber hinaus eliminiere die geplante Maßnahme pro Jahr rund 100 Tonnen sauerstoffzehrende Substanzen und vier Tonnen Phosphor aus dem Abwasser. „Dies wird die Enz als Lebensraum für Tiere und Pflanzen deutlich aufwerten“, so Meinel. Der 7,5 Millionen Euro schwere Förderbescheid ist der größte, den die Landesregierung im Bereich Abwasser im laufenden Jahr bislang vergeben hat.

Meinel wies darauf hin, dass die Stadt Pforzheim als eine der ersten Städte in Deutschland bereits seit dem Jahr 1912 ein Klärwerk betreibe und seither immer mit der Entwicklung Schritt gehalten und die stetig steigenden Anforderungen erfüllt habe. „Die nun geplante Anlage wird die Kläranlage in Pforzheim wieder auf die neueste technische Stufe heben“, so Helmfried Meinel.

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