Ansturm auf das Kreisimpfzentrum in der St.-Maur-Halle in Pforzheim: Zahl der Impfwilligen verdoppelt sich
Pforzheim (pm/msc) Die Zahl der Impfwilligen im Kreisimpfzentrum in der St.-Maur-Halle in Pforzheim ist rasant angestiegen. Das teilt die Stadt mit und vermutet als Grund die Umsetzung der neuen Corona-Landesverordnung. Demnach müssen nicht geimpfte Personen mit zahlreichen Einschränkungen rechnen.
„Nachdem wochenlang täglich nur rund 200 Impflinge kamen, wollten sich bereits am Samstag 562 Menschen impfen lassen, auch am Montag herrschte großer Andrang“, so der Leiter des Katastrohenschutzes, Sebastian Fischer. Er erinnerte an Spitzenwochen, in denen täglich bis zu 800 Impfungen erfolgten, bevor die über viele Wochen zu beobachtende Impfmüdigkeit einsetzte.
Im Sinne der zu impfenden Menschen hält das Impfzentrum am niedrigschwelligen System „Impfen ohne Termin“ fest. Allerdings würden bei einem zu großen Andrang zeitweise Terminkärtchen für denselben Tag vergeben werden. „Es ist sinnvoller, vielleicht in zwei oder drei Stunden ohne Warterei wiederzukommen, als sich stundenlang anzustellen“, heißt es aus dem Impfzentrum.
Derzeit hat das Impfzentrum von 8.30 Uhr bis 11.45 Uhr sowie von 12.45 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Nachdem sich die Zahlen wochenlang auf sehr niedrigem Niveau eingependelt hatten, wolle man die Entwicklung genau im Auge behalten. Klar sei aber auch, dass die Kapazitäten nicht von heute auf morgen wieder nach oben geschraubt werden könnten. Das Personal und weitere Impfpraxen seien „nicht im Standby- Betrieb, und können nicht einmal hoch- und im nächsten Moment wieder runtergefahren werden“, so Fischer.
Erstmals seit Beginn der Impfkampagne, die über eine lange Zeit durch einen Mangel an Impfstoff gekennzeichnet war, würden sich jetzt aktuell und punktuell Wartezeiten ergeben. Auch müsse erwähnt werden, dass der ursprüngliche Betrieb der Kreisimpfzentren durch das Land auf den 15. August begrenzt war. Man befinde sich derzeit in der 2. Verlängerungsphase.