Arbeitsmarkt in Baden-Baden: Branchenspezifisch und erfolgreich bewerben
Region (cm) „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben die Stelle“ – wer sich erfolgreich bewirbt, ergattert einen sicheren Ausbildungsplatz, eine Festanstellung oder eine Tätigkeit in Teilzeit. Die Wirtschaft im badischen Raum bietet für jedes Interessengebiet spannende Tätigkeitsfelder: Die Informationstechnik ist in der Region ebenso beheimatet wie der Finanzsektor, das produzierende Gewerbe und viele Betriebe im sozialen Bereich. Allerdings gibt es auch eine Reihe qualifizierter Bewerber für die begehrten Stellen. Es ist deshalb wichtig, mit einer gelungenen Bewerbung aus dieser Masse herauszustechen. Ein individuelles Anschreiben, ein sympathischer Auftritt beim Bewerbungsgespräch und ein gepflegtes Äußeres sind die wichtigsten Faktoren, um bei Personalchefs einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.
„Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz zur Fachinformatikerin“ – das klingt nett, schreibt aber mindestens jeder Zweite. Der erste Satz im Anschreiben ist einer der wichtigsten. Hier geht es darum, das Interesse an der eigenen Person zu wecken. „Ja, ich möchte technische Geräte optimieren, um anderen den Alltag zu erleichtern. Deshalb bewerbe ich mich…“ klingt zum Beispiel viel knackiger und zeigt, dass ein Bewerber Interesse an der angebotenen Stelle hat. In den weiteren Abschnitten folgen dann die individuellen Qualifikationen. Dabei werden die Stärken aufgeführt, die dem Unternehmen weiterhelfen können oder zur Tätigkeitsbeschreibung passen. Wichtig ist jedoch, hier nichts zu erfinden oder zu übertreiben. Alle wesentlichen Abschlüsse, Praktika und Berufserfahrungen sollten aus diesem Grund mit entsprechenden Nachweisen belegt werden. Es ist daher sinnvoll, sich für nach jeder praktischen Erfahrung im Berufsleben ein Zeugnis vom Arbeitgeber ausstellen zu lassen. Zudem sollten die eingereichten Qualifikationsnachweise zur ausgeschriebenen Stelle und Berufsbild passen. Babysitten während des Studiums mag beispielsweise sicher eine wertvolle soziale Kompetenz sein, für einen IT-Job ist dies jedoch weniger interessant als abgeschlossene Weiterbildungen im Programmieren. Darüber hinaus ist es wichtig, beim Bewerbungsschreiben die formalen Vorgaben einzuhalten.
Anzug, Poloshirt oder Freizeitdress – der passende Dresscode für das Bewerbungsgespräch
Mit der Einladung zum persönlichen Bewerbungsgespräch ist eine wichtige Hürde genommen. Aber welche Kleiderordnung wird dort verlangt? Die Jogginghose darf in jedem Fall genauso zu Hause bleiben wie das Spaghetti-Top mit dem tiefen Ausschnitt. Grundsätzlich ist ein gepflegtes Auftreten wichtig. Das heißt jedoch nicht, dass Bewerber einen Anzug vom Abiball oder das schwarze Etuikleid aus dem Schrank holen müssen. Für Herren sind klassische Businesshemden mit einer passenden Hose in gedeckten Farben immer eine gute Wahl. Das wirkt weder zu steif noch zu leger, außerdem lassen sie sich in der Regel bequem tragen. Beim Herrenausstatter vor Ort oder im Netz finden sich solche Business-Hemden in verschiedenen Passformen und Farben. Damen liegen mit einer nicht zu weit ausgeschnittenen Bluse in Kombination mit einer eleganten Hose oder einem Rock richtig. Ansonsten ist beim Styling ein wenig Augenmaß gefragt. So ist es meist am besten, sich am Dresscode des Arbeitgebers in Spe zu orientieren. In einer Bank gilt etwa meist eine strikte Kleiderordnung, in Handwerksbetrieben und IT-Firmen geht es hingegen in der Regel legerer zu.
Vorsicht vor Fettnäpfchen im Bewerbungsgespräch
Zugegeben: Das erste Mal vor dem neuen Chef oder der Personalmanagerin aufzutreten, lässt die Knie weich werden. Es ist daher sinnvoll, mögliche Fragen und Antworten im Kopf vorher schon einmal durchzugehen. Umgangssprache, lange Sprechpausen und schlechtes Benehmen kommen nämlich nicht gut an. Deshalb nach dem Eintreten immer die Hand reichen, sich mit vollem Namen vorstellen und erst nach einer Aufforderung Platz nehmen. Ist die erste Aufregung vorbei und ohne Pannen über die Bühne gegangen, kommt die Selbstsicherheit schnell zurück. Und damit hoffentlich auch bald der ersehnte Job.
Zum Schluss noch ein nützlicher Tipp: Die Bundesagentur für Arbeit bietet mit der Jobbörse ein Portal, auf dem Job- und Ausbildungskandidaten ausgeschriebene Stellen sowie die zentralen Informationen zum Berufsbild finden können. Wer noch unentschlossen ist, womit er in Zukunft sein Geld verdienen möchte, findet hier hilfreiche Anregungen.
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