Baden-Baden: Schwere Betrugsvorwürfe gegen Finanzdienstleister Grenke

Baden-Baden (amf) Gegen den Finanzdienstleister Grenke mit Sitz in Baden-Baden sind heute Betrugsvorwürfe laut geworden. Der Börsendienst „Viceroy“, der dem britischen Investor Fraser Perring gehört, hat einen über sechzig Seiten langen Bericht veröffentlicht, in dem der Grenke AG, Mitglied im Börsenindex MDax, unter anderem Geldwäsche und Bilanzbetrug vorgeworfen wird. Zuerst darüber berichtet hatte der Spiegel.

Über Jahre hinweg soll die Grenke AG, die unter anderem Leasing-Geschäfte betreibt, ihre Bilanz aufgebläht und zu hohe Gewinne ausgewiesen haben. Auf Anfrage von Baden TV teilte ein Sprecher der Firma mit, dass man sich bis morgen dazu äußern wolle. Die Papiere des Leasingspezialisten sackten heute zeitweise um fast dreißig Prozent ab. Vor vier Jahren hatte der britische Investor Perring dem inzwischen insolventen Wirecard-Konzern Bilanzmanipulation vorgeworfen, was mittlerweile bekanntlich als erwiesen gilt.

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