Baden-Baden und Rastatt haben zweithöchsten Krankenstand in Baden-Württemberg

Rastatt (pm/ms) Baden-Baden und Rastatt haben mit 3,9 Prozent den zweithöchsten Krankenstand in Baden-Württemberg. Laut der „Deutschen Angestellten Krankenkasse“ liegt der Landesdurchschnitt bei 3,5 Prozent. Der Wert ist im Jahr 2015 um 0,3 Prozent gegenüber des Vorjahres gestiegen. Laut DAK-Gesundheitsreport waren damit an jedem Tag des Jahres von 1.000 Arbeitnehmern 39 krankgeschrieben.

Die meisten Ausfalltage gab es aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenleiden. Diese Diagnose war Ursache für fast jeden vierten Fehltag. Atemwegserkrankungen wie Schnupfen oder Bronchitis belegten mit 15 Prozent den zweiten Platz. Psychische Erkrankungen wie Depressionen gingen dagegen um zehn Prozent zurück, liegen aber noch leicht über dem Landesdurchschnitt.

„Wir informieren regelmäßig über den Krankenstand im Stadtkreis Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt“, sagt Matthias Böss von der DAK-Gesundheit. „Unternehmen können aus der Analyse wichtige Impulse für ihr betriebliches Gesundheitsmanagement gewinnen. Um zum Beispiel längeren Erkrankungen durch Rückenleiden oder seelische Probleme vorzubeugen“, so Böss.

Krankheitsunterschiede von Frauen und Männern im Stadt- und Landkreis

Im Stadtkreis Baden-Baden und dem Landkreis Rastatt leiden Männer häufiger (plus 68 Prozent) an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bei psychischen Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen haben Frauen in der Region dagegen 29 Prozent mehr Ausfalltage.

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