Bauarbeiten an der Kriegsstraße erreichen nächstes Zwischenziel: Rohbau des Autotunnels abgeschlossen
Karlsruhe (pm/ks) Der Umbau der Kriegsstraße mit den oberirdischen Gleisen und dem darunter liegenden Autotunnel erreicht am heutigen Freitag ein nächstes Zwischenziel: Mit der Herstellung der letzten Betondecke ist der Rohbau des Autotunnels abgeschlossen.
Der Umbau der Karlsruhe von West nach Ost querenden Hauptverkehrsachse geht an der Oberfläche gut sichtbar, aber auch unterirdisch mit Hochdruck weiter. Nach wie vor im Zeitplan entstehen die endgültigen Fahrbahnen an den äußeren Rändern der Kriegsstraße, werden Gleise und oberirdische Haltestellen in Mittenlage gebaut, während im Tunnel der Innenausbau auch der letzten Tunnelmeter vorangeht. Am Karlstor wurde bereits mit dem Bau der Oberfläche der Kreuzung der Karlstraße mit der Kriegsstraße begonnen: Abgesehen von den Fahrbahnen für Autos und Radfahrer sowie den Gehwegen wird an dieser Stelle ein Gleisdreieck für die Stadtbahnen und Straßenbahnen eingebaut. Zudem entsteht östlich der Kreuzung auf Höhe des Bundesgerichtshofes eine der drei neuen oberirdischen Haltestellen in der Kriegsstraße.
Auch Innenausbau geht voran
Nach der Komplettierung des Tunnelrohbaus läuft der Innenausbau inzwischen fast auf voller Länge unter der Kriegsstraße: Montiert werden die endgültigen Beleuchtungsanlagen sowie bereits die Fluchtwegbeleuchtung im Tunnel. Auch die Ausrüstung der Tunnelbetriebszentrale schreitet voran.
Restarbeiten im Bahntunnel
Im Stadtbahn- und Straßenbahntunnel der Kombilösung kehrt – abgesehen vom laufenden Probebetrieb der Bahnen auf den Gleisen – ganz allmählich mehr Ruhe ein: Die Handwerker sind nur noch mit Restarbeiten beschäftigt, die sich allerdings angesichts der Größe der sieben unterirdischen Haltestellen und der Länge der dazwischen liegenden Tunnelabschnitte dennoch einige Wochen hinziehen werden. Zu diesen Restarbeiten gehört beispielsweise immer noch das Anbringen von Verkleidungselementen in den Bahnsteigbereichen oder auf den Zwischenebenen. Weil bisher hier noch adere Gewerke wie etwa das Einziehen von Kabeln abgearbeitet werden mussten, konnten hier und da solche Lücken in der Wandverkleidung noch nicht geschlossen werden.
Fertigstellung der Betriebsräume
Arbeit genug gibt es auch noch „hinter den Kulissen“ in den Betriebsräumen. Am Ende muss alles funktionieren – und bis dahin wird eben doch noch das ein oder andere elektrische Funktionsteil installiert werden. Dazu gehören auch die aufwändigen Lüftungs- und Entrauchungsanlagen: Jeder Betriebsraum wird zum Schutz vor Feuchtigkeit belüftet: Die Luft wird aus dem Tunnel entnommen, durch die Betriebsräume „gepumpt“ und wieder zurück in den Tunnel geleitet, in dem alleine schon durch die fahrenden Bahnen ein ständiger Luftaustausch herrscht.
Foto: KASIG