DAK Gesundheitsreport: Rückenschmerzen und "Doping im Job"
Karlsruhe (pm/yb) Der Krankenstand im Stadt- und Landkreis Karlsruhe ist 2014 gesunken. Die Ausfalltage aufgrund von Erkrankungen gingen im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Prozentpunkte zurück, meldete heute die DAK in ihrem jährlichen Gesundheitsreport.
Laut DAK waren damit an jedem Tag des Jahres von 1.000 Arbeitnehmern 34 krankgeschrieben. Die meisten Ausfalltage erfolgten aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenleiden. Psychische Erkrankungen wie Depressionen kamen mit 18,1 Prozent auf den zweiten Platz, wobei es hier einen Anstieg um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr gab. Dagegen gingen die Atemwegserkrankungen wie Husten und Schnupfen um 20 Prozent zurück, liegen aber noch leicht über dem Landesdurchschnitt.
Die DAK-Gesundheit untersucht in ihrem Gesundheitsreport auch den aktuellen Trend „Hirndoping im Job“. Für die Studie hat die Krankenkasse die Daten ihrer Mitglieder analysiert und bundesweit 5.000 Männer und Frauen repräsentativ befragt. Ein Fazit: In Baden-Württemberg nutzen 99.000 Beschäftigte mindestens zweimal im Monat verschreibungspflichtige Medikamente, um am Arbeitsplatz leistungsfähiger zu sein oder Stress abzubauen. Insgesamt gaben 7,5 Prozent der Berufstätigen in Baden-Württemberg an, wenigstens einmal im Leben gedopt zu haben.