Drei Tage in Folge Inzidenz über 100: Karlsruhe zieht die Notbremse
Karlsruhe (msc) Die Corona-Inzidenzzahlen steigen weiter, auch in Karlsruhe. Weil die Fächerstadt am gestrigen Donnerstag zum dritten Mal in Folge einen Inzidenzwert von über 100 (114,4) vorwies, greift nun die Notbremse. Spätestens ab kommendem Dienstag gelten damit wieder verschärfte Maßnahmen.
Konkrete Folgen hat die Notbremse für den Einzelhandel. Das sogenannte „Click & Meet“-Konzept, also das Shoppen mit vorheriger Terminvergabe, ist dann nicht mehr erlaubt. Die Händler dürfen ihre Ware nur noch per Bestellung und Abholung, also nach „Click & Collect“ verkaufen. Außerdem müssen Museen, Galerien, Kosmetiker, Sportanlagen für den Amateursport und der Zoo wieder schließen.
Private Treffen
Haushalte dürfen sich nur noch mit einer weiteren Person treffen. Kinder unter 14 Jahre werden dabei nach wie vor aber nicht mitgezählt.
Schulen, Kitas und Baumärkte bleiben offen
Schulen und Kitas bleiben von der Notbremse verschont und dürfen offen bleiben. Genauso wie Friseure, Baumärkte, Blumen- und Buchläden.
Ob eine Ausgangssperre wieder eingeführt wird, ist von Seiten des Landratsamtes und der Stadt bisher noch nicht entschieden worden.
Inzidenz in Rastatt bei 328,5
Auch in Rastatt ist die Inzidenzzahl in den vergangenen Tagen gestiegen. Gestern vermeldete das Rastatter Gesundheitsamt 120 neue Corona-Fälle. Aktuell sind laut Gesundheitsamt damit 247 Menschen mit Corona infiziert. Die Inzidenzzahl in der Barockstadt stieg auf 328,5. Medienberichten zu Folge ist bisher unklar, wie es zu dem explosionsartigen Anstieg kommen konnte. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in Rastatt fast 1.800 Personen positiv auf das Virus getestet worden. 1.500 davon gelten inzwischen als genesen. Insgesamt sind laut Gesundheitsamt in Rastatt 21 coronabedingte Todesfälle zu beklagen.