EnBW präsentiert Halbjahresbilanz: Deutlicher Umsatz- und Gewinnrückgang
Karlsruhe (pm/amf) Die EnBW hat im ersten Geschäftshalbjahr 2016 deutliche Rückgänge bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen müssen. Das gab das Karlsruher Energieunternehmen heute bekannt. Der Gesamtumsatz lag in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bei 9,8 Milliarden Euro – rund zehn Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2015. Noch deutlicher fiel der Rückgang beim operativen Ergebnis, also dem Gewinn des Unternehmens vor Abzug der Steuern, aus: 967,5 Millionen Euro bilanzierte die EnBW für das erste Halbjahr dieses Jahres. In der Vorjahresspanne war der Gewinn mit damals rund 1,2 Milliarden Euro noch 24 Prozent höher ausgefallen.
Nervös zeigt sich die EnBW angesichts der Halbjahresbilanz jedoch nicht. Die Rückgänge seien in erster Linie auf temporäre Effekte zurückzuführen, so das Energieunternehmen. Die EnBW geht davon aus, dass sich diese Effekte im Verlauf des Jahres wieder ausgleichen werden. Deshalb halten die EnBW-Verantwortlichen an der ursprünglichen Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2016 fest und rechnen weiterhin mit einem operativen Ergebnis, das zwischen zwischen fünf und zehn Prozent unter dem Vorjahr liegen werde.
Laut EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer würden die temporären Effekte die Gesamtbilanz des Energieunternehmens im ersten Halbjahr dieses Jahres verzerren. „Das ohnehin sehr schwierige Umfeld hat sich in den vergangenen Monaten weiter verschlechtert. Deshalb haben wir unsere Anstrengungen zur Effizienzverbesserung mit aller Konsequenz vorangetrieben. Nicht zuletzt deshalb liegen im ersten Halbjahr 2016 die Ergebnisse in allen unseren Geschäftsbereichen im Rahmen der Erwartungen oder besser, auch wenn temporäre Effekte den Vorjahresvergleich derzeit noch verzerren“, sagt Kusterer.