EnBW verzeichnet soliden Start in das neue Geschäftsjahr trotz großer Schwankungen an den Energiemärkten

Karlsruhe (pm/msc) Der Karlsruher Energieanbieter EnBW hat sein erstes Quartals-Ergebnis gegenüber dem Vorjahr trotz Auswirkungen der Ukraine-Krise deutlich gesteigert. Das hat das Unternehmen heute bekanntgegeben. Die Gründe seien zum einen das schwache erste Quartal im Vorjahr 2021 und die positiven Entwicklungen des Erzeugungsgeschäfts.

Mit seinen gut 26.000 Mitarbeitenden erzielte die EnBW einen Umsatz von rund 13,72 Milliarden Euro. Das ist mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr (6,83 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis lag demnach bei 1,19 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (814,1 Mio. Euro) entspricht. Die Ergebnisverbesserung sei wesentlich auf das Geschäftssegment Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur einschließlich der Handelsaktivitäten zurückzuführen, so die EnBW. „Darin zeigt sich erneut, dass die Breite unseres Portfolios und die integrierte Aufstellung unseres Unternehmens entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette auch in einem volatilen und schwierigen Marktumfeld für hohe Stabilität sorgen,“ beschreibt EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer.

Bei den Geschäftssegmenten Systemkritische Infrastruktur (Netze) und Intelligente Infrastruktur für Kunden (Vertrieb) seien die Ergebnisse  um -4,8 Prozent beziehungsweise -16,4 Prozent zurückgegangen. Laut EnBW hänge das mit der aktuell schwierige Gesamtsituation in Folge der Ukraine-Krise zusammen. Bei den Netzen seien vor allem die Kosten für die Netzreserve, also Eingriffe in den Netzbetrieb zur Gewährleistung der Systemstabilität, gestiegen. Bei den Vertrieben führe die gegenüber dem Vorjahr stark gestiegenen Beschaffungskosten für Strom und Gas zu einem Ergebnisrückgang.

Die Ergebnisprognose für das laufende Gesamtjahr 2022 habe unverändert Bestand, trotz erhöhter Unsicherheiten durch den russischen Krieg in der Ukraine. Für das Geschäftsjahr 2022 erwartet der Energieanbieter eine Bandbreite von 3,025 bis 3,175 Milliarden Euro. Das würde einer Steigerung von zwei bis sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten.

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