Erhöhung der Grunderwerbsteuer: Haus und Grund kritisiert Pläne der Landesregierung

Karlsruhe (pm/amf) Die Eigentümergesellschaft Haus und Grund hat die Pläne der grün-schwarzen Landesregierung, die Grunderwerbsteuer zu erhöhen, kritisiert. Eine Erhöhung der Steuer würde die Immobilien- und Grundstückskäufer, auch die in Karlsruhe und Umgebung, massiv treffen, so die Eigentümergesellschaft in einer am Montag veröffentlichten Pressemeldung. 

„Überlegungen des baden-württembergischen Finanzministeriums, erneut an der Steuerschraube zu drehen, sind kontraproduktiv. Eine Steuererhöhung trifft auch junge Familien, die rechtzeitig an später denken, indem sie eine Immobilie kaufen“, so Philipp Rademann, Geschäftsführer von Haus und Grund in der Fächerstadt.

Landesfinanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) hatte am Wochenende eine weitere Erhöhung der erst vor fünf Jahren auf 5 Prozent heraufgesetzten Grunderwerbsteuer in Baden-Württemberg nicht ausgeschlossen. Der Verband der Haus- und Grundeigentümer wies darauf hin, dass bereits der starke Anstieg der Immobilienpreise in vielen Regionen Baden-Württembergs – so auch in Karlsruhe – zu einem deutlichen Anstieg der Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer geführt habe.

„Baden-Württemberg sollte sich an dem Steuererhöhungswettbewerb der Bundesländer nicht beteiligen“, sagte Rademan und führte zum Vergleich an, dass in Bayern die Grunderwerbsteuer bei aktuell 3,5 Prozent leigt. Ziel müsse es sein, die Haushaltskonsolidierung nicht durch Steuererhöhungen, sondern durch Ausgabenkürzungen zu erreichen, so Rademann.

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