FDP fordert besseren Hochwasserschutz für Bretten
Bretten (pm/da) Die FDP Bretten fordert Ergänzungsmaßnahmen für wirksamen Hochwasserschutz. Aus Sicht des Vorsitzenden des FDP-Ortsverbands, Kai Brumm, hat die Stadt trotz Bemühungen der Stadtverwaltung in Sachen Hochwasserschutz Nachholbedarf. Die Freien Demokraten unterstützen ein Konzept des Gewässerexperten Markus Delor.
Die Stadt setze aktuell auf Einzelmaßnahmen, die im Falle von Starkregen den kontrollierten Durchfluss der Wassermassen durch Bretten beschleunigen sollen. Dazu gehören laut der FDP die Erhöhung von Uferstreifen, Schutzmauern und der Ausbau von Entwässerungskanälen. „Obwohl diese Schritte richtig und sinnvoll sind, gerade um mit lokal begrenzten Gewitterregen über der Stadt fertig zu werden, müssen wir weiterdenken“, sagte FDP-Gemeinderätin Karin Gillardon.
Hochwasserschutz soll Auswirkungen von Dauerregen berücksichtigen
Aus Sicht der Freien Demokraten soll wirksamer Hochwasserschutz auch die Auswirkungen tagelangen Dauerregens mitberücksichtigen. Hochwasser könne nicht verhindert werden, aber Menschen und Eigentum müssten geschützt werden, ohne zu sehr in Ökosysteme einzugreifen. Markus Delor, Vorsitzender des Brettener Angelsportvereins: „Es ist sinnvoller, Hochwasser bereits vor Bretten und Teilorten zu stauen und im Ernstfall nur so viel Wasser in die Stadt hineinzulassen, wie tatsächlich wieder abfließen kann.“ Das setze Rückhaltebecken vor den Toren Brettens voraus. Delor hat nach Angaben der FDP Daten erhoben, Bachläufe und Gewässer inspiziert, und auf dieser Grundlage ein detailliertes Konzept für besseren Hochwasserschutz in Bretten erarbeitet. Dieses Konzept unterstützen die Demokraten. Sie fordern die Stadtverwaltung dazu auf, sich damit zu befassen und ihre eigene Strategie zum Hochwasserschutz zu begründen.
Symbolbild; Quelle: Pixabay, Michael Gaida