FDPler Christian Jung: Abbruch der Sondierungsgespräche ist konsequent
Berlin/Region (pm/da) Der Karlsruher Bundestagsabgeordnete Christian Jung (FDP) bezeichnet den Abbruch der Sondierungsgespräche als konsequent: ,,Wir wollten und wollen keine Chaos-Regierung. Nach mehreren Wochen sind wir der Auffassung, dass man gar nicht erst heiraten sollte, bevor es später zu einer schmutzigen Scheidung kommt“, so Jung heute. Die Gespräche der vergangenen Tage hätten gezeigt, dass eine vertrauensvolle und zukunftsweisende Zusammenarbeit unter den vier Sondierungspartnern nicht möglich sei.
Dass bei den absehbaren Punkten keine Einigung erziehlt wurde, ist nach Ansicht von Jung keine Grundlage für eine stabile Regierung. Die FDP sei nicht dazu bereit, die Politik der großen Koalition unter dem Motto ,,weiter so“ mitzutragen; der Abbruch der Gespräche sei deshalb konsequent und zeuge von Prinzipientreue.
AfD-Bundestagsabgeordnete Marc Bernhard: Scheitern der Kanzlerin
Der AfD-Bundestagsabgeordnete aus Karlsruhe, Marc Bernhard, begrüßt den Abbruch der Sondierungsverhandlungen: Er zeige vor allem das Scheitern der Kanzlerin Merkel. Eine Regierung mit Beteiligung der Grünen hätte nach Ansicht des Politikers unter anderem durch deren Klima-Forderungen zu Wettbewerbsnachteilen für die heimische Industrie geführt. Der AfDler spricht sich aber gegen Neuwahlen aus: ,,Es kann nicht so lange gewählt werden, bis das Ergebnis stimmt. Jede Partei muss sich ihrer Verantwortung für unser Land bewusst sein.“
Mehr dazu in Baden TV Aktuell
Wie reagieren die Abgeordneten aus der Region auf das Scheitern von ,,Jamaika“? Was bedeutet das für die Region? Und wie geht es jetzt weiter? Um 18 Uhr sprechen wir in Baden TV Aktuell darüber mit Ingo Wellenreuther (CDU), Parsa Marvi (SPD), Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis 90/Die Grünen) und Michael Theurer (FDP).