Förster pflanzen Wildform der Vogelkirsche
Enzkreis (pm) Kirschbäume im Wald? „Ja, das passt zusammen“, meint Philipp Schweigler, Forstbezirksleiter Süd beim Forstamt Enzkreis, „die Wildform der Vogelkirsche ist ein Baum des Waldes und der Waldränder.“
Gerade im Frühjahr, wenn sie blühe, sei sie nicht nur toll anzusehen, sondern liefere sie auch vielen Insektenarten Nahrung. „Das ist mit ein Grund, warum wir derzeit in den Wäldern von Remchingen bis Neuhausen rund 500 junge Kirschbäume anpflanzen“, so Schweigler weiter.
Mit ihrer domestizierten Schwester gemeinsam habe die Wildform der Vogelkirsche die schönen weißen Blüten; ihre Früchte dagegen seien deutlich kleiner als die der Gartenkirsche. Vor allem ihre ökologische Funktion mache sie im Wald so wertvoll. „Damit die Kirschen gut wachsen können, brauchen sie viel Licht“, so der Experte weiter. „Die Förster markieren sie deshalb und fördern sie, indem sie konkurrierende Bäume entfernen.“
Ein weiterer „Farbtupfer“ im Frühlings-Wald ist der Spitzahorn, dessen leuchtende, grün-gelbliche Blüten derzeit aufgehen. Er kommt auch mit wärmerem und trockenerem Klima zurecht, wie es – bedingt durch den Klimawandel – zukünftig erwartet wird. Deshalb wird auch der Spitzahorn vermehrt gepflanzt und gefördert, beispielsweise