Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt vor der Corona-Krise
Karlsruhe/Rastatt (pm/ms) Vor Beginn der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Wirtschaft, entwickelte sich der Arbeitsmarkt in der Region Karlsruhe-Rastatt im März positiv. Nach Angaben der Arbeitsagentur waren zum Stichtag 19.900 Männer und Frauen ohne Job – 640 weniger als noch im Februar. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um einen Zehntelprozentpunkt und liegt aktuell bei 3,4 Prozent.
„Die Arbeitsmarktzahlen für den März spiegeln derzeit nur begrenzt den Ist-Zustand wider. Stichdatum für den aktuellen Berichtsmonat war der 12. März. Die Corona-Krise hatte zu dieser Zeit in Deutschland allerdings erst begonnen. Dennoch freue ich mich, dass bis dahin der Arbeitsmarkt in unserer Region, nach einem durchwachsenen Start ins Jahr, wieder auf einem guten Weg war“, analysiert Ingo Zenkner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt und schaut voraus: „Wir werden wahrscheinlich erst im April oder Mai sehen, welche Auswirkungen die Pandemie auch auf unsere Region hat. Der positive Trend wird sich allerdings wohl kaum fortsetzen.“
Kurzarbeit statt Entlassungen
Ein gutes Zeichen sei, dass die Unternehmen im Raum Karlsruhe-Rastatt ihre Mitarbeiter, wie in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009, eher in Kurzarbeit schicken statt auf Entlassungen zu setzen. „Genau für diesen Zweck ist die Kurzarbeit da und deshalb ist es auch gut, dass die Unternehmen hiervon Gebrauch machen“, rät Ingo Zenkner.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Gesamtbezirk
Im März waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt 19.893 Männer und Frauen ohne Arbeit, 1.498 mehr als im Vorjahresvergleich und 639 weniger als im Februar. Dadurch verringerte sich die Arbeitslosenquote um einen Zehntelprozentpunkt. Mit aktuell 3,4 Prozent liegt sie 0,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.