GdL-Streik von Montag bis Sonntag

Frankfurt/Karlsruhe (pm/anb)Nach den gescheiterten Tarifverhandlungen am 29. April, sieht sich die Gewerkschaft der Lokführer (GdL) von der Deutschen Bahn erneut dazu gezwungen, zu streiken. 

Laut Pressemitteilung der GdL, verlief das Spitzengespräch ergebnislos: die DB-Verhandlungsführer lehnen es nach wie vor ab, mit der Gewerkschaft Tarifverträge zu auszuarbeiten, die für all ihre Mitglieder des Zugpersonals in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der DB gelten.

Sie betonen zwar unisono, über alles und jeden mit der GDL zu verhandeln, lehnen aber seit Monaten jegliche Festschreibung eindeutiger tariflicher Regelungen für die Mitglieder der GDL ab. Immer wieder verlangt die DB gleichlautende Tarifverträge, somit die Unterwerfung der GDL unter die Tarifregelungen der Eisenbahnverkehrsgewerkschaft (EVG). Damit beweist die DB eindeutig, dass in den Verhandlungen keinerlei Ergebnisse erzielt werden sollen. Vielmehr soll der Tarifabschluss bis zum Inkrafttreten des Tarifeinheitsgesetzes verschleppt werden. Als Konsequenz sehen die Mitgleider der GdL nur den Arbeitskampf. Ab Montag Mittag, 15 Uhr ruht der DB-Güterverkehr, ab Dienstag Morgen, 2 Uhr, streiken die Lokführer auch im Personenverkehr. Die GdL will den Streik erst am Sonntag, 10. Mai um 9 Uhr beenden. Ob und wie es beim KVV oder der AVG zu Arbeitsniederlegungen kommt, ist noch nicht bekannt. 

expand_less