Gerst zurück aus dem All

Weltall/Karlsruhe (pm) Heute in den frühen Morgenstunden ist nach sechsmonatiger Mission auf der Internationalen Raumstation ISS Alexander Gerst in seiner Raumkapsel sicher in der kasachischen Steppe gelandet.

Gegen 5 Uhr mitteleuropäischer Zeit, etwas blass um die Nase und bei eiskalten Temperaturen, dick in Decken gehüllt, den Arm zum Sieg in die Höhe reckte ist Andreas Gerst laut Medien etwas ruppig gelandet. Ein halbes Jahr im All und ein etwa dreistündiger Rückflug in der Raumkapsel zur Erde lagen hinter dem Künzelsauer, als er und seine beiden Raumfahrerkollegen von Helfern aus der engen Kapsel befreit wurden. Für ihn ganz ungewohnt, die Schwerkraft wieder im eigenen Körper zu spüren.

Kein Wunder, kurz zuvor erst war er mit seinen Kollegen in die Erdatmosphäre eingetreten. An Fallschirmen schwebte die kleine Raumkapsel Richtung Erde, landete unsanft auf der Seite, immer verfolgt von Kameras und den wachsamen Augen dutzender Helfer vor Ort. Trotz wolkigem Himmel und Schnee in der kasachischen Steppe nahe der Stadt Arkalyk, wo die Raumfahrer aufkamen, lief alles glatt und selbst im Künzelsauer Rathaus wurde das Geschehen aufmerksam verfolgt.

Nach ersten medizinischen Checks direkt vor Ort und kurzen Interviews für das russische Staatsfernsehen wurden die Männer in einen Hubschrauber verfrachtet und davon geflogen.

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