Gewerkschaft kritisiert Beförderungsstau bei Fachlehrern

Stuttgart (pm/ms) Die Bildungsgewerkschaft GEW hat den Beförderungsstau bei den gut 7.000 Fachlehrkräften und Technischen Lehrern in Baden-Württemberg kritisiert. Obwohl sich im Alltag die Aufgaben kaum zu denen der Kollegen im Klassenzimmer unterscheiden, haben Fachlehrkräfte und Technische Lehrkräfte eine höhere Unterrichtsverpflichtung und erhalten weniger Geld, meldet die Gewerkschaft. Zudem gebe es für die Gruppe zu wenig Beförderungsstellen und die Pädagoginnen und Pädagogen verlieren durch das Warten auf die ihnen zustehende Beförderung durchschnittlich 50.000 Euro.

„Wer Profis will, muss sie auch so bezahlen“, so Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Die GEW setzt sich mit der Initiative „Bildung. Weiter denken!“ dafür ein, dass die Steuereinnahmen erhöht werden, um damit gute Bildung in Hochschulen, Schulen und Kitas finanzieren zu können. Dazu zählt auch eine bessere Bezahlung der Fachlehrkräfte und Technischen Lehrern.

Fachlehrer verdienen weniger als Grundschullehrer

Beim Berufseinstieg verdient ein Fachlehrer etwa 2.500 Euro und damit etwa 1.000 Euro weniger als ein Grundschullehrer. Die Fachlehrkräfte und Technischen Lehrkräfte erhalten als Vergütung zwischen A 9 und A 12 und müssen zwischen 27 und 31 Unterrichtsstunden wöchentlich unterrichten. Für die Ausbildung zum Fachlehrer bzw. Technischen Lehrer wird die Mittlere Reife benötigt. Die GEW setzt sich dafür ein, dass alle beim Berufseinstieg A 10 erhalten und ihre Unterrichtsverpflichtung genauso hoch ist wie die der Grundschullehrer.

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