Impfgipfel: Bis Herbst soll jeder Erwachsene im Land ein Impfangebot bekommen

Baden-Württemberg (pm/msc) Das Land Baden-Württemberg setzt sich zum Ziel bis zum Herbst jedem Erwachsenen im Land ein Impfangebot zu machen. Das hat Sozialminister Manne Lucha heute beim digitalen Impfgipfel bekanntgegeben. Die Impfkampagne soll künftig auf den drei Säulen Impfzentren, Arztpraxen und Betriebsärzte aufgebaut sein. 

„Ja, wir kamen aufgrund des knappen Impfstoffs langsamer voran, als wir wollten. Aber es hat zu keinem Zeitpunkt ein Impfchaos geherrscht, im Gegenteil“, erklärt Lucha und betont, dass ein enger Schulterschluss zwischen allen beteiligten Akteuren, mit denen die Impfungen im Land weiter vorangebracht werden sollen, wichtig ist.

Für Mai seien von Herstellern und Bund noch einmal höhere Lieferungen angekündigt. Dann soll eine regional angepasste Verteilung des Impfstoffs auf die Land- und Stadtkreise greifen, bei der unter anderem die jeweilige Bevölkerungszahl eine Rolle spielen wird. Neben dem Bevölkerungsanteil soll auch die vollständige Verimpfung der Impfstoffe eine Rolle spielen. In den Impfzentren sollen keine unnötigen Vorräte angelegt werden. „Jede Dose, die ins Land kommt, muss schnellstmöglich verimpft werden“, so Lucha.

Ab Sommer sollen alle Teile der Impfkampagne unter Volllast laufen und auch die Betriebsärzte in das Impfen einbezogen werden. Im Mai soll dazu bereits ein Modellprojekt mit Betriebsärzten in den Justizvollzugsanstalten des Landes starten.

Gipfelerklärung unterstreicht weitere Notwendigkeit der Priorisierung

Auch wenn künftig mit mehr Impfstoff zu rechnen sei, werde weiter nach der in der Corona-Impfverordnung des Bundes festgelegten Reihenfolge geimpft. Die Terminvergabe soll wie angekündigt ab Montag, 19. April, zunächst für die etwa 1,4 Millionen Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren möglich sein.

Da die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen des Landes abgeschlossen sind, könnten die Mobilen Impfteams verstärkt in Wohnheimen und Förderstätten von Menschen mit Behinderungen, Einrichtungen für Psychiatrie und Psychotherapie oder Dialysezentren impfen. Auch Vor-Ort-Impftermine in Zusammenarbeit mit interessierten Kommunen sollen weiterhin weiterhin durchgeführt werden. Nachdem über 80-Jährige zu einem großen Teil bereits geimpft seinen, können vielerorts auch schon Menschen über 70 einbezogen werden, heißt es in der Pressemitteilung des Landes.

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