Karlsruhe auf dem Weg zum Drehkreuz im europäischen Schienenverkehr?

Karlsruhe (da) Im Herbst dieses Jahres könnte die Stadt Karlsruhe zum Drehkreuz im europäischen Schienenverkehr werden. Wie die Stadt bei einem Gespräch heute Nachmittag informiert, stehen in den kommenden Wochen ,,zahlreiche verkehrspolitische Weichenstellungen“ bevor.

,,In wenigen Stunden mit dem Zug nach London, Amsterdam, Brüssel, Berlin, Mailand, Lyon, Marseille oder Paris, und das bis zu sieben oder acht Mal täglich – als Kreuzungspunkt zweier europäischer Verkehrskorridore entwickelt sich Karlsruhe immer mehr zum bedeutenden Drehkreuz im europäischen Schienenverkehr“, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Welche Anforderungen der Ausbau der Infrastruktur an die Stadt und den Landkreis Karlsruhe stellt, darüber infomieren Oberbürgermeister Frank Mentrup und Landrat Christoph Schnaudigel zur Stunde im Rathaus die Öffentlichkeit.

In Karlsruhe kreuzen sich zweie wichtige europäische Verkehrskorridore

In Karlsruhe kreuzen sich zwei transeuropäische Verkehrskorridore (TEN-Korridore) ersten Ranges: Der Rhein-Donau-Korridor von Straßburg bis ans schwarze Meer; und der Rhein-Alpen-Korridor, der die Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und Genua miteinander verbindet. Die Fächerstadt ist deshalb in verschiedenen internationalen Initiativen aktiv, um sich für das Schienennetz einzusetzen. Beispielsweise fordert in der grenzüberschreitenden Initiative ,,Magistrale für Europa“ 24 Städte, Regionen sowie Industrie- und Handelskammern aus vier EU-Mitgliedstaaten mehr Investitionen in die Schienenverbindung Paris-Bratislava/Budapest. Daneben ist Karlsruhe in der ,,Interregionalen Allianz für den Rhein-Alpen Korridor“ und im Eurodistrict PAMINA EVTZ aktiv.

Herbst soll Entscheidungen zum Ausbau des Schienennetzes bringen

Eigenen Angaben zufolge pochen die Stadt und die Region Karlsruhe seit vielen Jahren auf einen Neubau der Strecke Kehl-Appenweier; hier soll die Verbindungskurve an der Schnittstelle der beiden europäischen Korridore ausgebaut werden. ,,Die mangelhafte Infrastruktur führt aktuell zu häufigen Verspätungen im Personenverkehr sowie zu betrieblichen Störungen im Schienengüterverkehr“, so die Stadt Karlsruhe. Der Ausbau der Kurve ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 im ,,Potenziellen Bedarf“ eingeordnet worden; ob er durchgeführt wird soll bis Ende September fest stehen. Daneben will nach Angaben der Fächerstadt die französische Regierung bis November über die Fortsetzung der Neubaustrecke Rhein-Rhöne in Ostfrankreich entscheiden; beim EVTZ ,,Interregionale Allianz für den Rhein-Alpen-Korridor“ warte man zudem auf die Ergebnisse einer Mannheimer Studie, die entscheidend sein soll für die Planung der Neu- und Ausbaustrecken im Rheintal.

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