Kehrtwende in Sachen Emma-Jaeger-Bad
Pforzheim (pas) Das Ringen um den Pforzheimer Doppelhaushalt könnte am Dienstag zu Ende gehen. Nach Informationen der Pforzheimer Zeitung kann Oberbürgermeister Peter Boch durch Anpassungen im ursprünglichen Haushaltsentwurf zumindest auf eine knappe Mehrheit hoffen. Im Mittelpunkt der Änderungen steht das Bäderkonzept: Die von Boch favorisierte Lösung eines Kombibads auf dem Wartberg ist offenbar vom Tisch, stattdessen soll das seit Monaten geschlossene Emma-Jaeger-Bad ein Comeback feiern.
Über das Bäderkonzept wird in Pforzheim seit Monaten heftig gestritten. OB Boch und sein Erster Bürgermeister Dirk Büscher setzten sich lange Zeit für ein als Freizeibad ausgelegtes Kombibad am Wartberg ein. Im Gemeinderat ernteten beide Widerstand aus verschiedenen Fraktionen. In der neuen Beschlussvorlage sind nun 10 Millionen Euro für die Sanierung des Emma-Jaeger-Bads vorgesehen. Mittelfristig soll auch das Freibad auf dem Wartberg instand gesetzt werden. Zudem plant die Stadtverwaltung mit mehr Geld für Sport und Jugendarbeit in der Stadt.
Die Abstimmung über den Doppelhaushalt war mehrfach verschoben worden. Die Mehrheit für den neuen Entwurf zeichnet sich nach Angaben der PZ in Einzelgesprächen Bochs mit den Fraktionen sowie in der Hauptausschusssitzung am gestrigen Dienstag ab. Der Gemeinderat soll am kommenden Dienstag darüber entscheiden, das Regierungspräsidium Karlsruhe muss dem Haushalt im Anschluss danach noch zustimmen.