Klinikum Karlsruhe und KSC gehen Partnerschaft ein

Karlsruhe (pm/msc) Das Städtische Klinikum Karlsruhe und der Karlsruher SC haben eine Partnerschaft beschlossen. Das Klinikum übernimmt künftig unter anderem einen Teil der sportmedizinischen Untersuchungen der Profis und der Nachwuchs-Mannschaften. Im Gegenzug will das Klinikum die Bekanntheit und Reichweite des KSC für seine Außendarstellung nutzen. Das teilen beide Parteien am heutigen Dienstag mit. 

150 Kinder und Jugendliche von der U12 bis zur U17, der die U19 und auch die Profis des KSC können damit die von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball Bund (DFB) vorgeschriebenen Herz‐Kreislauf‐Funktionsprüfung zu Beginn der Saison beim Städtischen Klinikum absolvieren. „Die Herz‐Kreislauf‐Funktionsprüfung besteht unter anderem aus einem Belastungs-EKG auf dem Fahrradergometer, bei dem auch der Blutdruck gemessen wird“, erklärt Dr. Matthias Merkel, kommissarischer Direktor am Städtischen Klinikum. „Wie von der DFL vorgegeben, erhalten Profis und U19 daneben einen Herzultraschall.“ Außerdem sollen im Klinikum verschiedene Laborwerte der Spieler gecheckt werden. Die orthopädisch-traumatologische Untersuchung soll wie bisher der Mannschaftsarzt Dr. Markus Schweizer durchführen.

Das Klinikum strebt durch die Partnerschaft an, von der Reichweite des Clubs zu profitieren. Sowohl in den sozialen Medien des KSC als auch bei Wildpark‐TV soll das Klinkum im Laufe der nächsten Jahre immer wieder präsent sein. In diesem Zusammenhang wird das Klinikum auch „Offizieller Förderer der KSC GRENKE aKAdemie“. „Wir freuen uns sehr über die neu geschlossene Partnerschaft mit dem Städtischen Klinikum. Als größtes Krankenhaus der Region bietet es eine enorme fachliche Kompetenz, die dem KSC nun zugutekommt. Wichtig sind auch die kurzen Wege, welche unsere organisatorischen Abläufe stark verbessern und uns damit bei der weiteren Professionalisierung unserer Strukturen helfen“, so KSC-Geschäftsführer Michael Becker.

Merkel, der die Herz‐Kreislauf‐Funktionsprüfung der Spieler begleitet, hebt hervor: „Wir freuen uns sehr, dass wir auch den Kindern und Jugendlichen aus den U-Mannschaften des KSC unsere medizinische Expertise anbieten können. Sie sind möglicherweise die Profis von morgen und sollen von Beginn an medizinisch bestmöglich begleitet werden.“ Der medizinische Geschäftsführer des Klinikums, Prof. Dr. Michael Geißler erklärt, der KSC sei unter den Beschäftigten im Klinkum sehr populär. Die Partnerschaft solle unterstreichen, dass bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten ebenso Teamarbeit gefragt ist, wie im Mannschaftssport Fußball.“

Bildunterschrift: Prof. Michael Geißler (Mitte) und Markus Heming (re.) besuchen Michael Becker im Wildparkstadion. Foro: Markus Kümmerle

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