Kohleausstieg bis 2038 beschlossen: Untersteller begrüßt Einigung der Kommission
Stuttgart/Berlin/Karlsruhe (pm/amf) Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) begrüßt den von der Kohlekommission beschlossenen Ausstieg aus der Kohleenergie bis spätestens 2038. „Die Beschlüsse gehen in die richtige Richtung. Darauf lässt sich aufbauen. Ich hoffe sehr, dass das fast einstimmig erzielte Ergebnis für die Bundesregierung Mahnung und Appell ist, jetzt zügig in die Umsetzung zu gehen“, ließ der Landesumweltminister heute mitteilen.
Zuvor hatte sich die von der Bundesregierung eingesetzte Kommission nach mehr als zwanzigstündigen Verhandlungen in der Nacht von Freitag auf Samstag darauf verständigt, die Stromgewinnung aus Kohle stufenweise bis spätestens 2038 zu beenden. Unter Umständen könnte der Ausstieg gar drei Jahre früher vollzogen werden. 2032 soll überprüft werden, ob bereits 2035 die letzten deutschen Kohlekraftwerke vom Netz gehen.
Ausstiegsdatum nicht entscheidend
Nach Auffassung Unterstellers sei das genaue Ausstiegsdatum zweitrangig. „Entscheidend ist, dass wir uns endlich auf den Weg machen: engagiert, zielstrebig und überzeugt, dass es der richtige Weg ist. Wir müssen den Klimawandel abbremsen. Nur dann können wir die Lebensgrundlagen für nachfolgende Generationen erhalten. Dafür ist es unverzichtbar, unser Energiesystem umzubauen“, so der baden-württembergische Umweltminister.