Luisenschwestern "Badener des Jahres"
Karlsruhe (pm) Den Titel „Badener des Jahres“ trägt in 2014 die Badische Schwesternschaft vom Roten Kreuz – Luisenschwestern. Das teilt der „Bund Freiheit statt Baden-Württemberg“ mit.
Dies hat die Jahreshauptversammlung des augenzwinkernden Badener „Bundes Freiheit statt Baden-Württemberg“ (B.F.s.B.W.) am Samstag einstimmig beschlossen. Die Badische Großherzogin Luise, Tochter des Preußischen Königs und nachmaligen Deutschen Kaisers Wilhelm I., hat 1859 den Badischen Frauenverein gegründet, den ersten Vorläufer der weltweiten Rotkreuz-Organisation. Das Rote Kreuz wurde unter Luises und Wilhelms Einfluss zu der Internationalen und neutralen Organisation, wie es sie heute noch ist. Ohne diese Neutralität existierte das Rote Kreuz mutmaßlich inzwischen nicht mehr und könnte seine segensreiche Tätigkeit nicht mehr ausüben.
Hoch erfreut und mit Stolz reagierte die Oberin der Schwesternschaft, Diana Wagner, auf die Auszeichnung: „Mit dem Titel ehrt der B.F.s.B.W. nicht nur das Lebenswerk der Gründerin Luise im Nachgang zu ihrem 175. Geburtstag, sondern auch den ganzen Berufsstand der Pflegenden, die wertvolle Dienste für die gesamte Gesellschaft erbringen. Diese Pflegekräfte“, so Wagner weiter, sind es, die sich tagtäglich um hilfsbedürftige Menschen kümmern und so der Idee Luises jeden Tag aufs Neue Gestalt geben.
Die vor 150 Jahren im Badischen Frauenverein begründete Badische Schwesternschaft, die zu Ehren ihrer Gründerin den Namen Luises im Titel trägt, stellt heute Pflegekräfte in Kliniken und Praxen in ganz Baden sowie in Speyer, Landau und Kaiserslautern. Sie ist die älteste DRK-Schwesternschaft und hat, so die abschließende Begründung des B.F.s.B.W. „maßgeblich dazu beigetragen, den Namen Badens und die Ideen Badischer Vordenker in ganz Deutschland bekannt zu machen“.