Mannheimer Polizist erliegt seinen Verletzungen

Nach der Messerattacke in Mannheim am Freitag ist der verletzte Polizist am Sonntag im Krankenhaus gestorben. Bei einer Kundgebung auf dem Marktplatz greift ein 25 Jahre alter Mann mehrere Personen mit einem Messer an, sechs davon werden schwer verletzt. Dem entsprechenden Polizeibeamten sticht er mehrfach in den Bereich des Kopfes. Baden-Württembergs Ministerpräsident, verschiedene Parteiverbände des Landes und die deutsche Polizeigewerkschaft sprechen Trauer und Wut über den Todesfall aus. Laut Gewerkschaft werde die Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten oft nicht genug beleuchtet. Außerdem erreiche man mit Kampagnen gegen Hass und Hetze oft keine psychisch vorbelasteten oder extremistischen Menschen. Beim mutmaßlichen Täter in Mannheim wird allerdings von einem extremistischen Motiv ausgegangen, da er eine islamkritische Veranstaltung angriff. Deshalb ist auch die Staatsanwaltschaft Karlsruhe zuständig, die eine eigene Abteilung für Staatsschutz hat, die in ganz Baden greift. Wann und wo ein Gerichtsprozess stattfindet, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Auch deshalb, da der Täter nach den Schüssen eines Polizisten selbst noch schwer verletzt ist.