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Abgeliefert: Kunstturnerinnen aus Karlsruhe belegen vierten Platz
Region (mk) Ein Abend der ersten Male für die Kunstturnerinnen der KR Karlsruhe. Am Samstag fand der erste Bundesligawettkampf in Ketsch bei Mannheim statt. Mittendrin die 12-jährige Melina Buchfink – für sie, der erste Auftakt in der 1. Bundesliga. Ihre erste Disziplin – bei der sie auch als Erstes startete – der Schwebebalken. Ein 5 m langer und 10 cm schmaler Holzbalken, auf dem unterschiedliche Turnübungen gezeigt werden. Melinas Übung wird mit elf Punkten belohnt – eine mehr als solide Leistung. Die junge Turnerin eher selbstkritisch. Ihre Teamkolleginnen hingegen sind stolz. Aber nicht nur für Melina, sondern für das ganze Team lief es richtig gut. Neben dem Schwebebalken konnten sie auch am Boden, Sprung und Stufenbarren punkten. Am Ende reichte es für den vierten Platz. Auch für Goneta Dervisholli – eine der Trainerinnen der Mädels – war es der erste Bundesligawettkampf, den sie mitverantwortet hat. Somit auch für sie eine neue Erfahrung. Mit dem Ausgang – war sie mehr als zufrieden. Die Zeit bis zum nächsten Wettkampf wird effektiv und sinnvoll genutzt – Schwierigkeit erhöhen und Ausführung verbessern. Das spiegelt sich schnell in der Endnote wider. Seit 2006 wurde die „reine“ zehn-Punkte Bewertung abgeschafft und durch ein neues System ersetzt. Jetzt gibt es zum einen Punkte für den Schwierigkeitsgrad (auch difficulty oder D-Wert genannt) und der Ausführung (auch execution oder E-Wert). Die zwei Werte zusammengerechnet, abzüglich des Penalty – wie für zum Beispiel Linien- oder Zeitüberschreitungen – ergibt sich die Endnote. Mit ihren Punkten sind Melina und ihre Teamkollegin Loane zwar ganz zufrieden – für die nächsten Wettkämpfe, wissen sie aber schon ganz genau, woran sie arbeiten müssen. Bis zum nächsten Wettkampf im September haben Turnerinnen und Trainer noch etwas Zeit. Wenn bis dahin an den jetzt noch wackligen Übungen gefeilt wird – dürfte weiteren erfolgreichen Wettkämpfen nichts mehr im Wege stehen.