Region
Angepasst: Die Sicherheitskonzepte zu den Fastnachtsumzügen
Region (mk) Viele Menschen, ausgelassene Stimmung, laute Musik und das ein oder andere alkoholische Getränk, können während der Fastnachtszeit zu Auseinandersetzungen führen. Doch nach den neuesten Vorfällen in München und gestern in Mannheim, scheinen diese Auseinandersetzungen fast schon nebensächlich. Um solche Vorfälle wie gestern in Mannheim zu verhindern, müssen schärfere Sicherheitsvorkehrungen getroffen oder zumindest die aktuellen überdacht werden. Hier ein Zusammenspiel von Polizei und Veranstaltern wichtig.
In Karlsruhe hat man sich entschieden, den Umzug stattfinden zu lassen.
„[…] Anhaltspunkte für eine Gefahrenerhöhung liegen zum jetzigen Stand ebenfalls nicht vor. Dennoch haben wir dem Veranstalter empfohlen, das Sicherheitskonzept und insbesondere auch den Zufahrtschutz, nochmals zu prüfen.“ – Polizeipräsidium Karlsruhe
Das Konzept werde laut Polizei stetig überprüft und angepasst. Zum Beispiel wurde die Zahl der Sperrfahrzeuge an den Zugangsstraßen zur Innenstadt erhöht.
In vielen Gemeinden hat man sich noch am Morgen zusammengesetzt und das Sicherheitskonzept überarbeitet.
„So sollen drei zusätzliche Fahrzeuge die Zufahrtswege blockieren. Aufgrund der jüngsten Vorfälle, etwa in Magdeburg und Aschaffenburg, hatten die Verantwortlichen des Rauentaler Umzug aber ohnehin bereits das Sicherheitskonzept angepasst und überarbeitet.“ – Stadt Rastatt
„Auch in diesem Jahr hat der Veranstalter in enger Abstimmung mit der Stadt tragfähige Maßnahmen erarbeitet, um die Sicherheit des Faschingsumzugs zu gewährleisten. Dazu zählen auch Zufahrtssperren.“ – Stadt Baden-Baden
Ähnlich sieht es auch in Waldbronn aus. Hier wurde aber sogar darüber nachgedacht den Umzug abzusagen – sich aber dann dafür entschieden.
„Wir dürfen uns von solch schlimmen Ereignissen nicht fremdbestimmen lassen. Auch eine so kurzfristige Absage wäre organisatorisch für alle Beteiligten schwierig geworden – von der enttäuschten Freude der kleinen und großen Besucher ganz abgesehen. […] Dabei haben wir versucht, alle Eventualitäten zu berücksichtigen, wohlwissend aber, dass es „1000-prozentigen Schutz“ womöglich nicht geben kann.“ – Stadt Waldbronn
Angepasst, aber nicht abgesagt. Damit es hoffentlich bei ausgelassener Stimmung bleibt.