Karlsruhe
Drei Jahre Krieg: Ukrainer in Karlsruhe zwischen Neuanfang und Sorge
Drei Jahre Krieg – drei Jahre Zerstörung, Leid und Flucht. Seitdem haben zahlreiche Menschen aus dem Kriegsgebiet ihre Heimat verlassen. Hunderttausende kamen nach Deutschland – viele von ihnen nach Baden-Württemberg. Immer noch. Laut dem Regierungspräsidium Karlsruhe sind im vergangenen Jahr rund 12.500 ukrainische Geflüchtete in Baden-Württemberg aufgenommen worden. Doch die Zahl spiegelt nur einen Teil der Aufnahme wider, da viele direkt von den Kommunen und Landkreisen untergebracht werden. Die Städte und Kreise übernehmen dabei eine wichtige Rolle, um Obdachlosigkeit zu vermeiden und den Geflüchteten eine Perspektive zu bieten. Ein Mitglied des Ukrainer-Vereins gibt uns zum gestrigen Jahrestag Einblicke in die aktuelle Lage.
Viele haben ihr bisheriges Leben hinter sich gelassen und sich hier eine neue Existenz aufgebaut. Andere kämpfen weiterhin an der Front in der Ukraine für ihr Land.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann betont ihren Einsatz und ihre Widerstandskraft:
„Unser Dank gilt den Ukrainerinnen und Ukrainern, die nicht nur für ihr Land, sondern auch für die europäische Freiheit kämpfen.“
– Winfried Kretschmann
Während im vergangenen Frühjahr und Sommer die Zahlen der ukrainischen Geflüchteten sich nahezu verdoppelt haben, sind die Zahlen im Winter zurückgegangen. Inwieweit sich Wetter und vielleicht auch die neue Bundesregierung auf das Fluchtverhalten auswirken, bleibt abzuwarten.