Karlsruhe
Ein Raum sich auszuleben: Die Ahoi Studios
Karlsruhe (ln) Nach Sommer sieht das Wochenende nicht aus, doch davon lässt sich das Künstler-Kollaborativ Ahoi Studios aus Karlsruhe nicht abhalten. Am Samstag fand das zweite Sommerfest der Studios seit 2021 statt. Ihr höchstes Ziel inklusive Kunst. Künstlerinnen und Künstler mit Handicap können ihre Gemälde und etwas dreidimensionaleren Plastiken zur Ausstellung des Sommerfestes beitragen.
Im Sinne der individuellen Förderung gibt es auch keinerlei Vorgaben zu den Kunstwerken selbst, die während des Sommerfests ausgestellt sind. Von abstrakten Farbkompositionen, die jede innere Anwandlung ausdrücken können, über detaillierte Abbildungen verschiedener Motive – bis ins architektonische. Ähnliches gilt auch für die Menschen selbst. Die Künstler der Ahoi Studios sind bunt durchmischt, was Alter, Geschlecht und auch Beeinträchtigung angeht. Von Körperlicher, geistiger oder psychischer. Letztlich sei das Atelier eine Begegnungsstätte. Jeder erhält mit den Studios einen Raum sich auszuleben – und eine Chance auf künstlerische Zukunft.
Eine berufliche Zukunft zu ermöglichen und die Bilder auch in bekanntere Ausstellungen bringen, ein weiteres Ziel der Ahoi Studios. Dazu sollen Veranstaltungen wie das Sommerfest beitragen, um den Bekanntheitsgrad der Künstler zu erhöhen. Jährlich möchte Reisz es aber nicht veranstalten, dafür seien Aufwand und Stress zu groß.
Finanziert wird das Projekt Ahoi Studios durch die Stadt Karlsruhe, eine Familienstiftung für Menschen mit Behinderung, Spenden und geringfügig auch durch Verkäufe wie die des Sommerfestes. Bis Ende Juli werde die Ausstellung auch noch hängen. Wie Reisz bestätigt, kamen auch während des Wochenendes rund 130 Gäste. Trotz des wenig sommerlichen Wetters sei das Fest also ein Erfolg.