Erkenntnisse aus dem Sozialbericht 2024

Das Vermögen ist in Deutschland weiterhin ungleich verteilt und von der Armut im Alter sind vor allem die Menschen in Ostdeutschland betroffen. Wenig überraschend sind die Erkenntnisse aus dem Sozialbericht 2024. Die Ungleichheit zeigt sich vor allem im europäischen Vergleich der Anteile der reichsten 10 Prozent am Gesamtvermögen.

In Deutschland liegt der Anteil der reichsten 10 Prozent am Gesamtvermögen sogar bei 56 Prozent. Höher als der Durchschnitt und zweithöchster Wert Europas. Das hat auch viel mit Schenkungen und Erbschaften zu tun.

Große Differenzen gibt es nach wie vor im Bereich Vermögen zwischen west- und ostdeutschen Haushalten. Auch mehr als 30 Jahre nach der deutschen Vereinigung bestehen noch große Unterschiede in der Höhe des Nettovermögens zwischen Ost- und Westdeutschland.

Insgesamt ist das Vermögen in deutschen Haushalten zwischen 2011 und 2021 um 62 Prozent angestiegen. Rechnet man die Inflation mit ein, bleibt immer noch ein Zuwachs von 39 Prozent.