Bruchsal
EU-Katastrophenschutzübung in Bruchsal
Bruchsal (rl) Ein Erdbeben der Stärke 6,9. In einer Chemiefabrik läuft giftige Flüssigkeit aus. Rauch steigt auf. Menschen sind verletzt. Fast 1.000 Rettungskräfte helfen, wo sie können. Hilfe kommt auch aus den europäischen Nachbarländern. Ein Szenario in diesem Umfang wird am Samstag auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule geprobt. Innenminister Thomas Strobel hatte die Magnitude in Mosbach am Freitag besucht. Mit ihm der slowenische EU-Kommissar für Krisenmanagement. Erdbeben sind in Baden-Württemberg kein unwahrscheinliches Ereignis. Besonders der Oberrheingraben, die Bodensee-Region und die Zollernalb sind betroffen. Häufig misst der Landeserdbebendienst aber nur leichte Beben. Gemeinsam mit Kräften aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und Griechenland wird hier auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal am Samstag der Ernstfall geprobt. Das Land Baden-Württemberg hatte die Magnitude in die Wege geleitet – geplant war die Aktion schon seit über einem Jahr. Sie ist in dieser Dimension die größte Übung, die es in Deutschland je gegeben hat.