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      Lars Notararigo

      Baden-Baden

      Im Geist des Stifters: Neue Direktoren des Museums Frieder Burda möchten unerforschte Wege gehen

      Baden-Baden (ln) Der verstorbene Kunstsammler Frieder Burda war bekannt für sein weltoffenes Denken, seine Liebe zur Kunstgeschichte und seine Faszination für Farben. Im Baden-Badener Museum, das nach ihm benannt wurde, nimmt man sich diese Vorlieben zu Herzen. Denn die neue Leitung des Museums steht immerhin vor der Aufgabe, die Ausstellungsräume in seinem Geist modern und ansprechend zu halten. Erste Eindrücke, wie das aussehen könnte, wurden heute bei der jährlichen Pressekonferenz des Museums Frieder Burda verraten.

      Zwischen der Ausstellung des japanischen Malers Yoshitomo Nara ist noch einiges an weißer Fläche frei. Das kommt dem Frieder-Burda-Museum in Baden-Baden aber auch zugute – sind weiße Wände für Museen doch ähnlich wertvoll wie leere Leinwände für Künstler. Und Künstler, die den Leinwänden Leben einhauchen, soll es in den Jahren 2025 und 26 in Übermaß geben. Das bestätigt auch die neue Doppelspitze aus künstlerischem und kaufmännischem Direktor, die seit letztem Jahr das Ruder in der Hand hält und ab 2025 einen neuen Kurs fahren will.

      Frieder Burdas Persönlichkeit, das heißt auch: Vielfalt und Internationalität. Dazu zählt auch die japanische Nara-Ausstellung, die noch bis Ende April läuft. Danach möchte die Doppelspitze vier Ausstellungen in zwei Jahren starten und dabei so viele Stile wie möglich aus allen Zeiten präsentieren. Von historischen Gemälden bis hin zu fotorealistischen Arbeiten, die zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht gemalt sind. Dabei werden Werke aus Deutschland und der Welt ausgeliehen und ausgestellt. Von Frankfurt, Berlin, Paris über Madrid bis nach New York. Aus den USA kommt eine Ausstellung über den Nachkriegskünstler Richard Pousette-Dart.

      Auch der wissenschaftliche Aspekt soll beim neuen Kurs nicht vergessen werden. Großes Thema: Der deutsche Impressionismus mit Fokus auf den Künstler Max Liebermann. Dazu zählt die Geschichte seiner Entstehung nach französischem Vorbild, die Rolle jüdischer Kunstsammler im Impressionismus und wie der deutsche Impressionismus im Herkunftsland in Frankreich wahrgenommen wurde. Alles Themen, die noch nicht im Detail aufgearbeitet wurden. Natürlich kostet so eine Ausstellung mit Aufarbeitung auch viel Geld. Obwohl der kaufmännische Direktor keine Summe preisgibt, erklärt er, dass diese Kosten nur durch verschiedene Museumspartnerschaften getragen werden können. Zum Beispiel zum Barbarini Museum in Potsdam.

      All diese Pläne brauchen nicht nur Geld, sondern auch Platz im Museum. Deshalb schiebt Zamani auch die maßstabsgetreuen Miniaturbilder durch dessen Modell. Einige Fragen sind noch immer offen. Schließlich ist das Anordnen der unterschiedlichen Bilder eine anspruchsvolle Arbeit, die einiges an Fingerspitzengefühl abverlangt. In den nächsten Monaten soll aber auch diese Fragen geklärt werden. Im Februar möchte Zamani das Programm des Frieder-Burda-Museums nochmal auf der Kunstmesse Arte in Karlsruhe vorstellen. Dann werde etwas genauer besprochen, welche Gemälde die weißen Museumswände zieren dürfen.

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