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      Lars Notararigo

      Region

      Können wir ewig leben? Das steckt hinter den Plakaten der "Verjüngungspartei"

      Region (ln) Wehmütig in die Jugend zurückzublicken ist nichts, was sich in Zukunft verbessert. Oder womöglich doch? Die Partei für Schulmedizinische Verjüngungsforschung fordert seit ihrer Gründung 2015 mehr in Medizin gegen den Alterungsprozess zu investieren. Altern sei heilbar, Jugend auf unbestimmte Zeit konservierbar – zumindest in der Theorie. Langfristig ist die Partei also überzeugt, dass ein Mittel gegen das Altern des Körpers entwickeln wird. Doch wie sieht das die Medizin – vor allem die Altersmedizin?

      Mangelnde Originalität kann man den Wahl-Slogans der Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung nicht vorwerfen. Ein Leben in 800 Jahren, ewige Jugend für alle und Altern als Zustand der heilbar wird – das sind Wahlversprechen, die man sonst wohl eher nicht findet. Dabei sind die Sprüche keineswegs metaphorisch gemeint, sondern versprechen nicht mehr und nicht weniger als andauernde Jugend über einen nicht näher begrenzten Zeitraum. Absurd? Keineswegs, sagt der Parteivorsitzende Felix Werth.

      Die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung ist in Kommune, Bund und bei der Europawahl vertreten, an der sie auch an diesem Jahr teilnehmen. Mitglieder der Kleinstpartei gebe es auch in der Region. Ihr eigentliches politisches Anliegen, eine Entwicklungsbeschleunigung von Medizin gegen Alterskrankheiten und -erscheinungen. Dabei gebe es sieben Klassen von Schäden, die sich im Körper ansammeln von absterbendem Gewebe, über schädliche Zellen, die eben nicht absterben, bis hin zu Schäden im DNA-Strang. Diese gelte es spezifisch zu behandeln. Nur – kann eine so komplexe Behandlung überhaupt frei von Nebenwirkungen sein?

      Der Großteil der Schulmedizin vertritt derzeit allerdings eine andere Meinung. Laut verschiedenen medizinischen Fachblättern beruht ein erheblicher Prozentsatz an Verjüngungskuren auf Stammzellen- und Gentherapie. Beides laut Deutschem Ethikrat nicht unproblematisch und sehr schwer in ausreichenden Mengen zu beschaffen. Weiterhin seien die sieben Altersursachen in so komplexer und co-abhängiger Weise mit dem Körper verbunden, dass es eben nicht möglich sei, die ohne Risiken zu isolieren und zu behandeln.

      Doch selbst wenn es funktionieren sollte – gäbe es nicht Bevölkerungsexplosionen bis hin zu Überbevölkerung und Ressourcenknappheit, die das unbestimmt lange Leben wieder negieren?

      Bis es entsprechende Medikamente gibt wurde das Altern allerdings sehr nachdrücklich von der Biologie erfunden. Ob die Menschheit gerade vor dem Umbruch steht, sich dieses Zustandes zu entledigen, muss sich zeigen. Die Partei für Medizinische Verjüngungsforschung werde sich jedenfalls weiter dafür einsetzen.

       

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