KSC vor Heimspiel: Pflichtsieg oder Stolpergefahr?

Mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen der Rückrunde empfängt der Karlsruher SC am Sonntag den Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig. Die Niedersachsen sind mit zwei Zählern etwas besser in das neue Jahr gestartet. Dennoch liegt der KSC neun Plätze weiter oben in der Tabelle. Eine klare Favoritenrolle will Trainer Christian Eichner seinem Team aber nicht zuschreiben.
Besonders den Zusammenhalt von Mannschaft und Trainerteam bei der Eintracht hebt Eichner hervor. Anders als der KSC, der im Winter nur drei Neuzugänge vermelden konnte, hat Braunschweig auf dem Transfermarkt gleich fünfmal zugeschlagen.. Von den Karlsruher Verstärkungen gilt einzig Stürmer Mikkel Kaufmann als Soforthilfe – er soll den abgewanderten Budu Zivzivadse ersetzen.
Trotzdem ist Eichner erleichtert, dass das Transferfenster nun geschlossen ist.
Obwohl der KSC eine erfolgreiche Hinrunde gespielt hat, steht die Defensive mit 38 Gegentreffern ligaweit auf Platz fünf der schwächsten Abwehrreihen. Hinzu kommt: Mit Marcel Franke droht der wohl konstanteste Innenverteidiger der Blau-Weißen für das Spiel auszufallen. Die Alternativen wären Robin Bormuth oder Christoph Kobald – beide sind jedoch gerade erst aus längeren Verletzungspausen zurückgekehrt.
Die personelle Unruhe – wie sie Eichner beschreibt – sollte in naher Zukunft abflachen. Mit einem Sieg könnte der Karlsruher SC wieder den Anschluss an die obere Tabellenhälfte finden. Angepfiffen wird im Wildpark um 13:30 vor stand jetzt rund 25 Tausend Zuschauern.