Pforzheim (mg) Einst eine renommierte Stadt im Norden des Schwarzwalds- bekannt als die Goldstadt. Heute prägen die Innenstadt Nachkriegsbauten und inzwischen auch viele leerstehende Geschäfte. Der für die Innenstadt wahrscheinlich gravierendste Leerstand ist die Galeria Kaufhof Filiale im Herzen der Fußgängerzone. Seit Anfang des Jahres ist das Kaufhaus nun schon geschlossen.

Und so sieht auch der Plan für das Galeria Kaufhof Gebäude aus. So möchte die Sarow Liste in Kooperation mit der Gerechtigkeitspartei auf den Leerstand des Gebäudes reagieren.

Doch von Nachteil ist die Schließung der Galeria Kaufhof Filiale auch für andere Läden der Pforzheimer Innenstadt. So auch für das Kleingeschäft Wicky, welches seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Angebots in der Fußgängerzone war. Auch diese Filiale wird in naher Zukunft geschlossen. Die Laufkundschaft des Kaufhauses habe massive Auswirkungen auf das Geschäft gehabt. Doch auch andere Gründe seien laut Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim für die immer mehr werdenden Leerstände verantwortlich.

Anreize sollen mit Angeboten wie dem verkaufsoffenen Sonntag kommendes Wochenende geschaffen werden. Mit dem Thema Goldstadtfieber möchte man das Angebot in der Innenstadt veranschaulichen und die Leute die Attraktivität der Stadt nahebringen. Ein Event, an dem viele Händlerinnen und Händler als Kollektiv teilnehmen. Sie halten aber auch außerhalb solcher Events zusammen.

Viele Bürgerinnen und Bürgern sehen die Stadt als verantwortlich für die Leerstände an. Die sei aus Sicht der Händlerinnen und Händler aber nicht einzig und allein schuld. So auch TeeGschwendner Inhaber Julian Baumbusch. Für ihn gilt der Einzelhandel nicht nur wegen seines Geschäfts als sehr notwendig, sondern ist auch als eine Art der Kommunikation.

Von einer einst florierenden Goldstadt zur Frage, wie es mit der Pforzheimer Innenstadt weitergeht. Während einige Lösungen in Sicht sind, bleibt die Zukunft vieler Läden ungewiss. Doch eines steht fest: Die Innenstadt von Pforzheim ist im Wandel – und es bleibt abzuwarten, wie sie sich in den kommenden Jahren neu erfindet.