Karlsruhe
Nach Rückzug der Gröner Family Office GmbH: Neues Nutzungskonzept für das Majolika-Areal
Die Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) plant aktuell in enger Abstimmung mit den Vertretern der Stadt Karlsruhe ein geändertes Nutzungskonzept für das historische Majolika-Areal. Nachdem die Gröner Family Office GmbH durch eine außerordentliche Kündigung die Majolika bereits im Dezember verlassen musste, hing die Zukunft des Areals wieder in den Seilen. Ziel des neuen Nutzungskonzeptes ist es, das Areal zu einem offenen Ort für Begegnung, Austausch, Kreativität und Innovation zu entwickeln, der sowohl für die Mietenden als auch für die Karlsruher Bürger*innen von Bedeutung ist.
„Als Eigentümerin der Immobilie plant die KVVH, gemeinsam mit dem Ankermieter „Cantina Majolika“, ein zukünftiges Vermietungskonzept, das ein attraktives Mietangebot für Kunst, Kultur und Business unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit schafft“, erklärt die Stadt Karlsruhe heute auf Anfrage von Baden TV.
Das geänderte Nutzungskonzept sieht vor, das Majolika-Areal in Teilbereichen behutsam zu modernisieren. Dabei solle nicht nur die historische Bedeutung des Areals respektiert, sondern auch eine zeitgemäße Nutzung ermöglicht werden.
„Wunsch der KVVH ist es, das Majolika-Areal nicht nur für die Mietenden attraktiv zu gestalten, sondern auch den Karlsruher*innen einen Ort der Begegnung anzubieten.“ Stadt Karlsruhe
Die Mieteinkünfte sollen dem Erhalt des Areals dienen und somit langfristig zur Bewahrung des Kulturdenkmals beitragen. Mit diesem Konzept setzt die KVVH auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung des Majolika-Areals, das künftig ein wichtiger Bestandteil des Karlsruher Kultur- und Wirtschaftslebens werden soll.
Die Zahlungsklage wegen Mietrückständen der Gröner Family Office GmbH in Höhe von über 70.000 Euro landete im Dezember vor dem Landgericht Karlsruhe. In Folge dessen hatte die KVVH den Mietvertrag zum 31.12.24 gekündigt. Damit herrschte wieder Ungewissheit über die Zukunft des Majolika-Areals. Seit Ende Mai 2024 sind Produktion und Betrieb der Manufaktur eingestellt.