Karlsruhe/Region
Briefwähler aufgepasst! Nur Wochen statt Monate: Die Vorbereitungen für die Bundestagswahl laufen
Am 23. Februar ist Bundestagswahl: Statt den geplanten acht weiteren Monaten sind es jetzt nur noch rund fünf Wochen bis zur Bundestagswahl. Kurze Fristen, hoher Zeitdruck und viel Organisation bis zur Wahl bedeutet das für die Wahlämter in der Region. In einigen Wahlkreisen sind die Wahlbenachrichtigungen bereits verschickt. In Karlsruhe hingegen noch nicht.
Das Gute vorab: Papier gibt es bei dieser Bundestagswahl im Wahlkreis Karlsruhe-Stadt genug, auch wenn die Fristen kurz und die Organisation schnell gehen muss. Über 200.000 Wahlberechtigte können sich entscheiden, ob sie am Wahltag zur Urne gehen oder vorab Briefwahl nutzen.
Gerade bei der Briefwahl liegen aber die Herausforderungen: Ab kommenden Montag werden die Wahlbenachrichtigungen in die Post gegeben. Wer dann eine Briefwahl beantragt, muss trotzdem noch rund drei Wochen warten. Denn aktuell steht gar nicht fest, wie der Stimmzettel aussieht. Parteien haben noch die Möglichkeit, Bewerber für die Wahl einzureichen. Bis zum zweiten Februar können Wähler auch noch anmelden, ob sie umgezogen sind oder sich aktuell im Ausland befinden. Erst zum 10. Februar öffnen die Briefwahlbüros und die Briefwahlunterlagen gehen in die Post. Dann sind es allerdings nur noch zwei Wochen bis zum Wahltag.
Wer sich also für die Briefwahl entscheidet, sollte sich frühzeitig um die Wahlunterlagen kümmern und diese rechtzeitig zur Post geben – laut Empfehlung der Stadt spätestens bis zum 19. Februar, also der Mittwoch vor der Bundestagswahl.
Oder man wählt gleich vor Ort im Briefwahlbüro, um Postwege zu sparen. Wer sich jedenfalls für die Briefwahl entscheidet, der sollte sich frühzeitig kümmern. Für Urnenwähler gilt: Das eigene Wahllokal oder der Wahlraum könnte sich seit der letzten Wahl geändert haben: Daher auf die Infos auf der Wahlberechtigung achtgeben. Für alle Fastnachter gibt es außerdem den Hinweis: Wer wählen will, muss für die Wahlhelfer erkennbar sein – also bei der Kostümierung mitdenken. Außerdem muss jeder Wähler auch in der Lage sein, selbstständig eine Wahlentscheidung zu treffen – auch Alkohol sollte unmittelbar vor der Wahl also mit Bedacht konsumiert werden. Am besten sei es aber, vor der Fastnachtsveranstaltung wählen zu gehen.
Anders als bei den Kommunalwahlen im letzten Juni haben sich schon nach dem ersten Aufruf mehr als genug Wahlhelfer für den 23. Februar gefunden. Eine Hürde sei damit schon genommen – die kommenden Wochen sind für das Wahlamt aber ein Kraftakt.
Also: Ab kommenden Montag regelmäßig in den Briefkasten schauen und sich den 23. Februar für die Bundestagswahl freihalten.