Karlsruhe
Positive Bilanz trotz Krisenjahr: Jahresabschluss der Volkswohnung Karlsruhe
Karlsruhe (mk) Bezahlbarer und bedarfsgerechter Wohnraum – oft wird in diesem Bezug von einer Knappheit gesprochen. Aus diesem Grund gibt es auch immer mehr Unternehmen, die es sich zur Aufgabe machen, genau diese Knappheit zu verringern. In Karlsruhe kümmert sich darum unter anderem seit über 100 Jahren das Unternehmen Volkswohnungen darum. Heute haben sie bei ihrer Jahrespressekonferenz einen Einblick in das letzte Jahr gegeben. Ein anstrengendes Jahr 2023 liegt hinter allen Mitwirkenden der Volkswohnungen. Ein Jahr geprägt von Krisen für den Wohnungsbau. Problem: Die Rahmenbedingungen – wie Zins- & Baukostensteigerung. Somit kam es zu vielen Nachverhandlungen – ein beachtlicher Mehraufwand für das Unternehmen, während andere Unternehmen den Neubau komplett einstellten. Das kam für Geschäftsführer Stefan Storz und Baubürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrates Daniel Fluhrer aber nicht in Frage und so blicken sie dennoch zufrieden auf das anstrengende Jahr zurück. Aktuell sind es fast 13.500 Wohnungen – alle davon bezahlbar und bedarfsgerecht. Doch die „Warteliste“ lang. 11.000 Interessentinnen und Interessenten, die sich für eine Volkswohnung eingetragen haben. Laut Geschäftsführer Stolz kann statistisch deshalb lang auf eine Wohnung gewartet werden. Momentan leben etwa 30.000 Menschen in Volkswohnungen in Karlsruhe. Wenn die geplanten 800 weiteren Mietwohnungen übergeben werden, haben somit nochmal 2.000 Menschen eine Volkswohnung. Bis es soweit ist, liegt jedoch noch viel Arbeit vor den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Leitmotiv der städtischen Wohnungsbaugesellschaft wird sich demnach auch in den kommenden Jahren nicht ändern – und so wird es auch in Zukunft noch bezahlbaren Wohnraum in Karlsruhe geben. Nur trotzdem noch nicht genug.