Pforzheim
Rückschlag in Pforzheimer Bäderkrise? Gemeinderat findet neuen Bauherren für Badsanierung
Pforzheim (ln) Die Lösung der Bäderkrise schien zum Greifen nah – Noch im März hatte der Gemeinderat die Sanierung des Wartbergbades Pforzheim beschlossen, im Mai dann das Nagoldbad. Jetzt hat die Firma Thüga, Anteilseigner der Stadtwerke Pforzheim, den Beschluss zum Nagoldbad erstmal ausgebremst. Denn Thüga forderte eine Vertragsänderung. Eine vollständige Ausschüttung der Dividende durch die Stadtwerke, von denen sie bei der Sanierung Anteile halten.
Deshalb stimmte der Gemeinderat am Dienstag dafür, den Bauherren zu wechseln. Statt wie ursprünglich geplant die Stadtwerke, übernimmt der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe nun das neue Nagoldbad.
Gemeinsam mit der Sanierung des Wartbergbades nimmt die Stadt Pforzheim allein im Jahr 2024 über 21 Millionen Euro in die Hand. Ob sich die Kosten bis zur Eröffnung des ab 2027 ganzjährigen Betriebes erhöhen – Laut Stadt nie ganz vorherzusehen.
Thüga selbst gab keine Hintergrundinformationen zu ihrer Forderung heraus. Allerdings lehnte der Gemeinderat sie wie auch die Stadt Pforzheim ab. 11 von 12 Fraktionen befürworteten den Wechsel der Bauherren. Damit sei die Sanierung der Bäder weiter auf Kurs.