Sichererer Schulweg in Durmersheim: Wie der Straßenverkehr fußgängerfreundlicher werden soll
Durmersheim (ln) Jetzt in den Sommerferien müssen sich Durmersheimer Schüler*Innen vielleicht keine Sorgen machen, auf dem Schulweg die Verkehrsadern der Gemeinde zu überqueren. Doch auch die längsten Ferien gehen zu Ende und um beide Schulen in Durmersheim kommt es mitunter zu gefährlichen Verkehrssituationen. Das weiß auch die Stadtverwaltung und bewarb sich deshalb für einen Fußverkehrs-Check des Landes Baden-Württemberg. Diese soll vor allem überprüfen, ob die Schulwege sicher sind und wo und wie sie noch sicherer werden können. Jetzt wählte die Landesregierung Durmersheim als eine von 15 Kommunen aus, um den Fußverkehrs-Check durchzuführen.
Ideen für die Real- und Gesamtschule sowie für das Gymnasium existieren schon heute. Vor allem wichtig, Barrierefreiheit. Bereits im Gespräch: Sowohl Bordsteinabsenkungen als auch Aufrüstung von Bushaltestellen. Da die Schulwege durch ganz Durmersheim und darüber hinaus führen, müsse man diese Ideen großflächig denken. Das bedeutet nicht zuletzt Umbauten – allerdings auch die Vorhandenen Rad- und Fußgängerwege neu zu gestalten.
Ein Kostenrahmen für diese Umbauten stehe derzeit noch nicht – immerhin müsse erst durch den Fußverkehrsweg bestimmt werden, wo überhaupt Maßnahmen nötig sind. Der Verkehrscheck selbst und alle seine Konzepte werden aber vom Land übernommen. Zusätzlich solle es eine bessere Informationslage für Eltern geben, um ihren Kindern zu einem selbstständigeren und sichereren Schulweg zu verhelfen. Wichtiges Thema: Das oft kritisierte Eltern-Taxi.
Das Lernen und Wachsen beginne gerade für kleinere Kinder oft mit dem Schulweg. Nicht zuletzt, deshalb möchte das Verkehrsministerium mit dem Fußverkehrscheck dazu beitragen, dass bis 2030 jeder zweite Weg zu Fuß oder Rad zurückgelegt wird. Bis dahin und bis zur direkten Auseinandersetzung mit den Schulwegen bleibt Durmersheim noch etwas Zeit. Denn fürs Erste können die Schüler*Innen ja noch sechs Wochen Sommerferien genießen.